Montag, 29. November 2010

Shutdown.

5 ...

4 ...

3 ...

2 ...

1 ...

Shutdown initialized.

...
...
...
...
...
...

Please wait,
process in progress.

...
...
...

Ja, liebes Hirn, diesmal richte ich mich an dich, diesmal werfe ich dir all meinen Hass gegen deine hässliche Fratze, in der Hoffnung, dass du aufhörst, mich ständig zu belästigen.

...

Dauernd bist du am rumrattern und rumbrummen.

...

Wenn ich schlafen will, drehst du erst richtig auf.

...

Also fick dich du verkacktes, schleimiges, klitschiges Etwas, das den gemütlichen Freiraum in meinem Schädel vollstopft.

...

Wie ein ungewollter Untermieter liegst du da, du faules, dickes, lautes, versifftes Schwein.

...

Hast du dich eigentlich schonmal gewaschen seit deiner Erschaffung?

...

So schmutzig, wie das Zeug ist, dass du da fabrizierst, wenn du ein schönes Mädel siehst, kann das nur heißen, dass du Wasser und Seife zu deinen persönlichen Erzfeinden auserkoren hast.

...

Wenn ich dich in meine Finger bekomme, dann w

...

Shutdown finished.

...
...
...

Thank you for your patience.






* Bildquelle: http://www.motifake.com/image/demotivational-poster/small/1001/im-so-happy-for-you-brain-off-switch-demotivational-poster-1263219832.jpg

Sonntag, 28. November 2010

Mein Körper, was wird das?

Und jetzt liege ich wieder im Bett, starre nach oben, zur Seite, schließe die Augen, öffne sie wieder und weiß immernoch nicht, was ich fixieren soll oder ob ich etwas überhaupt fixieren will. Solche Momente sind immer die, in denen ich mich frage: "Wie lange dauert es denn noch? Wie lange? Sekunden? Minuten? Stunden, Tage, Monate, Jahre oder Jahrzehnte? Mein Körper, was wird das?"

http://www.meteoriten.at/images/giant_impact.jpg
Manchmal schließe ich meine Augen und versuche eine Reise in meinen Körper zu wagen, eine Reise durch die Därme, die Adern, die Zellen. Ich suche es zu finden, den Grund für das Ganze, weil mein Körper es nicht finden will. Ich setze kleine Hoffnungen in diese inneren Blicke, vielleicht selbst die Steuerung der Organisation dieses Organismus in die Hand nehmen zu können und alles in die gedachten Bahnen zu lenken. "Mein Körper, was wird das?"

Immer nachts wird es mir klar, dass diese Schlacht noch lange nicht zu Ende gekämpft ist und vielleicht erst sein Finale erreicht, wenn es schon lange auf anderem Wege entschieden wurde. Wenn ich 60, 70, 80 oder vielleicht erst 25 bin. Selbst dann ist es nicht zwingend, dass die Entscheidung wirklich an dem Punkt durchgerungen wurde. "Mein Körper, was wird das?"

Dieser Kampf, diese Schlacht, ist ein Krieg, eine Unmöglichkeit, ein Film, der mit einer Szene anfängt und gleich wieder abschließt. Es gibt kein Gut und kein Böse. Es gibt nur eine 1 und eine 0. Ein "Ja" und ein "Nein". Es wird, so organisch subjektiv es auch sein mag, komplett objektiv abgehandelt und hinterlässt alles und nichts. "Mein Körper, was wird das?"

Das Schlachtfeld hat keine Krater, keine Dellen. Es fließt kein Blut über die Erde oder hinein. Es hallt kein Schrei über diesen Flur von Bewegung und Stillstand. Und weder vorher, währendessen oder im Nachhinein wird dort eine Blume blühen und dennoch wächst und verwelkt alles darin und darauf.

Mein Körper, was wird das? Was machst du mit mir? Wir sind doch eins, Luft und Erde, Geist und Körper, in einer Hülle, weder positiv, noch negativ. Wieso kannst du dich nicht entscheiden, ob du beginnst oder endest. Warum liege ich jede Nacht da und fühle mich, als ob die Lider sich nur noch einmal schließen? Bitte entscheide dich! Ich bin es Leid zu warten, ich bin es Leid von dir herumgeschubst zu werden, ausgelacht brach zu liegen!
Ich will endlich nichtmehr fragen müssen: "Mein Körper, was wird das?"

Donnerstag, 25. November 2010

Aufhänger (oder "Wie man sich aufhängt.")

Liebe Leute, was ist mir euch los? Gestern Party, Vorgestern auch, letzte Woche alle 7 Tage. Aber heute kommt der totale Absturz. Warum nur?
Ward ihr euch nicht im Klaren, dass dort, wo man feiert, auch gekotzt wird?!

Ich finde es persönlich nicht überraschend, dass ihr gleich meckert, wenn da mal eine Vase runterfällt oder das Sofa brennt, aber wenn ihr selbst dabei seid, dann zieht ihr es voll durch. Ihr macht doch nur das, was euch gefällt. Ihr verhaltet euch auf einer Party, wie im Alltag, wenn ihr selbst im Rausch seid, kümmert euch die Moral nichtmehr.

Jetzt hoffen einige, dass ich weiter zu dem Thema schreibe, aber das mache ich nicht. Nein. Fangt an selbst zu denken.

Jetzt zum Persönlichen:

Ich freue mich auf Weihnachten, weil ich mir selbst ein paar Geschenke mache:
http://images.pictureshunt.com/pics/h/hamster-8237.jpg
Ich besuche alte Freunde, die ich schon lange nicht gesehen habe und gleichzeitig die eine kleine Hamsterin, die ich am liebsten sehen mag. Ich könnte seitenweise rumschmalzen und trotzdem nicht zum Punkt kommen, aber die Tatsache, dass ich wenige Gelegenheiten habe, sie zu sehen, und niemand weiß, wie lange man, durch den Zufall bestimmt, noch lebt, werde ich mich wohl überwinden und ihr tief in die Augen blicken, näher an sie herankommen, nichts sagen und dann in den Zug steigen und nach Hause fahren. Ja, es gibt keine Happy Ends bei mir. Tut mir Leid für die Enttäuschung, auch wenn viele Romantikerherzen hochschlugen oder einfach irgendwelche Perversen einen Aufhänger für ihren Phantasieporno brauchten.

Ich denke, das ist genug für heute, ich trink jetzt noch ein paar Bier und genieß die gesellige Runde.

Guten Nacht.

Mittwoch, 24. November 2010

Kopp zu

Das würde ich jetzt gern machen. Ich wache nun seit 4 Tagen immerwieder zwischen 2 und 4 Uhr in der Frühe auf und bin dann ab nachmittag komplett zu vergessen.
Ich glaube, meinen Rechnern geht es ähnlich, sie sind immerhin nur noch am Rendern von Animation oder Videomaterial. Aber das Schönste kommt grad noch: Ich habe während des letzten Rendervorgangs für das kleine Video zur SAE Night Leipzig festgestellt, dass eine der Kameras 25p ist, die anderen aber 50p.
http://k1ste.k1.ohost.de/wordpress/wp-content/uploads/2009/11/nerd.jpg

Einige werden jetzt dumm aus der Wäsche schauen. Ich beziehe mich hier auf die Anzahl der Bilder pro Sekunde, wobei 50p gleich 50 Vollbilder pro Sekunde bedeutet und 25p 25 Vollbilder pro Sekunde.
Was diese Wertunterschiede bedeuten?
50p ist für das Auge ein Schmaus, alles wirkt klar und flüssig. 25p wird im Vergleich dazu ruckelig wahrgenommen, vorallem wenn beides nacheinander vorgelegt wird. Fernsehmaterial wird zum Beispiel in 50i ausgestrahl, d.h. 50 Halbbilder strahlen über den Bildschirm, was 25 Vollbilder je Sekunde sind. Halbbilder sind genau das, was der Name sagt, halbe Bilder, aber gleichzeitig ist es auch die halbe Auflösung, wie eigentlich angegeben.
Beispiel:
Ich nehme einen Film mit einer Auflösung von 1280x720 mit 50 Halbbildern pro Sekunde auf, die Bezeichnung dafür wäre 720i50. Die Auflösung für ein Halbbild ist 640x360. Das erste Halbbild wird auf die erste Zeile, die dritte, die fünfte, etc. geschrieben, das zweite Halbbild folgt 1/50 Sekunde danach und wird auf die zweite Zeile, die vierte, die sechste, etc. geschrieben. Die Lebenszeit für ein Halbbild bei 50i ist 1/50 Sekunde, also folgt Halbbild auf Halbbild. Das Material lässt sich auch zu 720p25 zusammensetzen, indem das erste und das zweite Halbbild zusammengesetzt werden. Dadurch das sie zeilenversetzt gezeichnet sind, ergänzen sie sich gut zu einem Bild. Der Vorteil am interlaced (Halbbild; Abk.: "i") gegenüber dem progressiv (Vollbild; Abk.: "p") Verfahren ist, dass Bewegungen für das Auge flüssiger wirken, dafür wirkt das Bild nicht ganz so hochauflösend, wie beim progressiv Verfahren.
Um jetzt zurück zum eigentlichen Thema zu lenken: 50p Material ist also hochauflösend und flüssig, wohingegen 25p stockt aber hochauflösend ist. Diesen Unterschied sieht man, deutlich.

Nun nach all der Farbkorrektur, den mehreren Tagen Renderzeit und den schlaflosen Nächten, ist ein Fehler aufgetreten, der noch vor meiner Bearbeitung liegt.
Ich muss jetzt zurück zum Schnitt, das Material neu importieren. Dann muss ich das rendern. Danach füge ich das in meine Farbkorrektur ein und gleichzeitig kann ich die Anfangsanimation, sowie die kleinen Effekte zwischendrin einbauen, statt sie in einer neuen Datei zu machen und lasse das Ganze dann nochmal rendern.

Nebenbei: Rendern ist der Rechenprozess, bei dem z.B. aus einem Schnittprojekt ein Film erstellt wird oder aus einer Animation, die ja im Vorschaufenster lange nicht so schön aussieht, wie im darausfolgenden Video, unter Verwendung der Parameter, die anhand der Vorgaben der Engine berechnet werden, ein echt geiles Ding wird, z.B. Shrek oder Wall*E.

Glücklicherweise habe ich kein Shrek Projekt vorliegen, ansonsten würde mein MacBook mehrere Jahre, vielleicht sogar Jahrzehnte (nicht übertrieben) daran rendern. Dennoch wird die Ganze Prozedur sicherlich 20 Stunden in Anspruch nehmen, allein für das Rendern.

Nunja, aber das lass mal alles mein Problem sein.

Guten Nacht.

Dienstag, 23. November 2010

Ich mag es, ...

... zu ... hey, warte, was soll der Mist?!


Ständig schreibe ich hier Müll und alle lesen es. Würde ich schreiben, dass ich Sodomie mag, dann würde der Blog innerhalb von 10 Minuten 10000 Klicks bekommen und plötzlich würde sich jeder für mich und mein Leben interessieren. Damit hätte ich den Traum eines jeden privaten Bloggers als einer der Ersten wahr gemacht.


Jetzt mal ehrlich, was findet ihr Bloggenden da draußen eigentlich so toll an diesem Ding? Das sind nur kleine Alltagsgeschichten, die vielleicht 10 Leute interessieren oder man bekommt einmalig den 1000 Klick-Bonus, wenn man ein aktuelles Thema mit behandelt. Aber was bedeuten denn diese Klicks?
*klick, klick*
"Heute habe ich einer Katze beim Essen zugeschaut, LOL LOL!"
*klick, klick*
"Heute habe ich einer Katze beim Überfahren werden zugeschaut, LOL LOL ROFL!"
*klick, klick, klick, klick, klick, klick*
"Heute habe ich einer Katze meinen Eisstiel in den ......."
*klick*
Heute ist wirklich ein schöner Tag. Immerhin haben 5000 Blogger in Deutschland etwas gutes erlebt und sie waren sogar so freundlich mich daran teilhaben zu lassen, gewollt sowie ungewollt.
*klick*
Warum ungewollt?
*ratter, ratter*
Während man seinen Alltag auf Facecock, StudiKz oder MyFresse verbringt, wird man durch Leute, die man in der Freundeliste stehen hat, durch ihre Posts und persönlichen Bemerkungen darauf aufmerksam gemacht.
*klick*
Das weiter gedacht: Jemand hat einen Freund, der ein Blogger ist. Der Jemand muss nun allen, die freiwillig wie unfreiwillig in seiner Freundeliste stehen, einen Post von diesem Blog des Freundes zukommen lassen, via Link, der keine Schlüsse auf den Inhalt ziehen lässt, wodurch die angeborene Neugier von uns Menschen geweckt wird.
*klick*
Genau, wir klicken darauf. Wir stellen dann fest, dass das ganze nur Mist ist und klicken es weg. Doch ca. 5% gefällt es doch und diese 5% schicken es an die Leute in ihrer Freundeliste weiter. Von denen dann 3% das weiterschicken.
Warum nur 3%?
*ratter, ratter, klick*
Genau, weil 4% der Leute in der Freundesliste den Link bereits von dem Jemand bekommen haben, weil sie auch mit ihm befreundet sind und 50% von den 4% sind so dämlich und klicken nocheinmal drauf.
*klick*
Das Ganze steigert sich entweder, insofern der Mist vielleicht doch wissenswert/witzig/pervers/eklig/illegal ist, oder der Post verläuft sich innerhalb von 2 Tagen im Sande und kein Hahn wird irgendwann mehr danach krähen.
*klick*
Daraus sollte doch etwas ersichtlich sein, liebe Blogger.
*klick*
Alles was ihr schreibt, interessiert vielleicht für einen Moment, aber sobald ihr aufhört zu bloggen, werdet ihr wieder vergessen werden.
*klick*
Eigentlich könnte ich diese Botschaft auch an die Vlogger schicken.
Warum?
*ratter, klick*
Genau, weil diese auch schnell in Vergessenheit geraten, wenn sich nicht regelmäßig andere Leute mit ihren ach so tollen Geschichten, Märchen und dem gewissen etwas an Hemmungslosigkeiten amüsieren und desinformieren.
*klick*
Eine Frage: Warum desinformieren?
*ratter, ratter, ratter, ratter, ratter, klick*
Die Informationen, die man in den Nachrichten oder durch andere Quellen aufnimmt, sind schon durch die subjektive Meinung des Redakteurs, der diese Nachricht recherchiert hat, verfälscht. Wenn nun ein Blogger daherkommt und diese Information versucht eine zweites bzw. drittes Mal wiederzugeben, dann wird die verfälschte Information nur weiter verfälscht, in sehr sehr seltenen Fällen führt diese doppelte Verfälschung dazu, dass wieder die Wahrheit daraus wird.
*klick*
Wie ist es eigentlich Möglich, dass ein Redakteur eine Nachricht verfälschen kann, wenn er nur wiedergibt, was wirklich gesagt wurde?
*ratter, ratter*
Also?
*ratter, klick*
Das dürfte eigentlich klar sein. Eine Rede, ein Interview, ein Geschehnis wird immer nur in Auszügen dargestellt. Wenn Obama 50 Minuten seinen Mist ablässt, dann schneidet ein Redakteur 49 Minuten weg und macht eine 1-minütige Nachricht daraus, die wiederum aus den aus Sicht des Redakteurs wichtigen Informationen besteht, die in eigentlich 50 Minuten nur wahrheitsgetreu sind. Ein Wort kann eine komplette Rede in ein anderes Licht rücken und wenn dieses Wort nicht in der Nachricht enthalten ist, ist die Rede nichtmehr wahrheitsgetreu wiedergegeben und so eine Rede hat sicherlich mehr wichtige Worte, als in 1 Minute wiedergegeben werden können, besser gesagt: jedes Wort einer Rede ist wichtig und kann nicht komprimiert werden zu einer 40 Minuten Rede oder einer 59 Sekunden und 49 Bilder (interlaced) Nachricht.
*klick*
Schluss jetzt.
*klick*
Ich hoffe ihr lieben Blogger versteht, was ich damit sagen will: Nichts ist schärfer als die Realität und Echtheit der selbsterlebten Geschichten und egal wie schön ihr es bloggt, ihr werdet daran nichts ändern können.

EDIT:
*klick*
Während du diesen Eintrag gelesen hast, hat, bei jedem *klick*, Jemand, der ein Freund eines Bloggers ist, die Leute in seiner Freundesliste genervt. Bist du auch der Jemand?


Bildquelle: http://www.kaushik.net/avinash/wp-content/uploads/2007/08/to_blog_or_not_to_blog.jpg

Dienstag, 16. November 2010

Ein Hirngespinst, ...

... das ist es und mehr nicht.

http://pokerazor.de/pokerazor/grabbel/erwartungen.gif
Ich weiß, mir wird vieles vorgeworfen, angefangen von "Du bist manchmal nicht du selbst!" bis hin zu "Das ist aber auch nur Müll, was du da fabrizierst!". Leute sehen manchmal in mir etwas, das ich vielleicht manchmal bestrebe zu sein, doch das bin ich nicht, ich bin kein Künstler, kein Poet, kein Philosophen-Novize, ich bin ein Mensch, genau so, wie ich geboren wurde. Ich hatte selten wirklich Spaß im Leben, mit dem "Sein wie ich es wirklich bin.", das habe ich in der Grundschule gelernt. Immerhin wurde ich zwar gemocht, doch ich war für viele zu langweilig, zu "uncool", vorallem was die aufkommenden Gefühle für die weibliche Fraktion anging. Das ich meine erste kleine liebe bereits in der 2. Klasse hatte, lass ich im Detail außen vor, aber ich erinnere mich noch an sie, so wie sie war zumindest, und ich glaube, sie war auch der Grund, warum Frauen wahrscheinlich den größten Einfluss auf mein Leben haben, als die Natur selbst, abgesehen davon, dass die Natur genau diesen Einfluss erst ermöglicht hat.
Ich änderte mich dann in alle Richtungen ab, angefangen vom Pseudo-Deutschen, der Ausländer hasste, ohne zu wissen warum eigentlich, bis hin zum kiffenden Alternativen, der Punk-Rock mal gemocht hat. Nie war ich wirklich passend in einer der Rollen gewesen, weshalb ich mich entschied, etwas auszuprobieren: Ich werde etwas, was es noch nicht gibt, auch wenn ich es nicht vom Bauplan her bin, aber ich mache es einfach. Ich studierte meine Vergangenheit und die Möglichkeiten, die es sich zu entwickeln gab und so erschuf ich "Tono", wobei die Namensgebung einem Zufall überlassen war.
Die Merkmale des Charakters Tono sind die, dass er den Frauen zuhört, dass er versucht ein guter Kumpel zu sein, dass er jemand ist, mit dem man auch Spaß haben kann, dem man die geheimen Geheimnisse anvertraut, der spontan ist, kreativ, etwas poetisch und auch etwas verrückt. Bis heute bin ich Tono, auch wenn ich in der Zeit, die ich bereits in Leipzig verbringe, immerwieder diesen Charakter versucht habe abzuschütteln und einen neuen zu formen, der einfach nur Toni ist. Letztlich hat Tono gewonnen und das nur, weil er einfach zu lange vorhanden war.

Was ich in diesen Blog hier geschrieben habe, ist sozusagen das Tono in Person, wobei die Barriere die durch Gestik, Mimik und Sprache ausgelöst wird, gebrochen ist. Niemand hört, dass ich leicht stottere oder ab und zu Probleme habe, ein Wort zu finden, welches einfach ist. Niemand sieht, dass mein Oberkörper eine reine Deformation ist, niemand riecht, dass ich zwanzig oder vierzig Zigaretten am Tag rauche. Im Internet ist alles so flüssig, wie es der Zuschauer, der Zuhörer oder der Leser es haben will, also, wie du es willst. Genau deshalb habe ich mich für das Internet entschieden, um irgendetwas zu bewegen, weil der Alltag mir einfach ein Stein geworden ist, der nur darauf wartet, irgendwann wieder von jemandem in eine andere Richtung getreten zu werden.
Wenn es eine Möglichkeit gebe, den physikalischen Körper zu digitalisieren, dann wäre ich einer der Ersten, die das bereitwillig machen würden. Ich mache es nicht, weil ich dick bin oder zu dünn, nicht weil ich zu schlau oder zu dumm bin, nicht weil ich niemanden habe, der sich um mich sorgt oder der mich auch mal hasst, nein, ich mache es, weil ich hier nicht der sein kann, der ich meine zu sein, hier stotter ich, hier bekomme ich Kopfschmerzen, hier rauche ich, hier muss ich arbeiten, Wege laufen, Sackgassen ertragen, Termine einhalten, mein Leben planen, mein Leben neuplanen, hier muss ich einfach etwas machen und darf nichts tun.


Um zum Titel zurückzukommen: Ein Hirngespinst, das bin ich! Wen auch immer ihr in mir seht, der bin ich nicht, aber genau das seht ihr nicht ein, deshalb, wenn ich schon jemand sein muss, der ich nicht bin, dann bestimme ich das immernoch selbst.

Montag, 15. November 2010

Ich mag es, ...

... zu handeln.

Und da fällt mir ein: Es gibt drei Arten des Handelns:
- man macht etwas
- man macht nichts
- man wird gemacht

Aber was bedeutet das?
http://www.bildergeschichten.eu/denker_cartoon.jpg
Viele von euch können sich sicherlich besserwisserisch hervortun und meinen "Machen oder nicht machen, das erklärt sich von selbst und gemacht werden bedeutet einfach, dass man von einem Außenstehenden beeinflusst wird." Ich kann da nur sagen, so eine gequirlte Kacke habe ich schon lange nichtmehr gehört.
Etwas machen, heißt noch nicht, dass man etwas tut. Man sollte es unter dem Aspekt der indirekten Beeinflussung sehen: Man ist tot, liegt auf einer Straße, man hat es selbst nicht so gemacht, trotzdem fährt noch ein Auto drüber, baut einen Unfall und schon hat man etwas gemacht, ohne etwas zu tun. Ich könnte das ganze auch an einem realistischerem Beispiel klar machen: Ein Stein liegt auf einer Bahnschiene, eine Bahn fährt hinüber, entgleist, 20 Menschen werden schwer verletzt, ein Hund kommt ums Leben und eine Fliege wurde von Oma Marianne verschluckt und hat ohne effektiven Nutzen für die Natur die Welt verlassen. Der Stein hat nichts getan, aber er hat etwas gemacht.
Jetzt könnte wieder so ein Klugscheißer ankommen und meinen: "Das ist doch nur Auslegung, ob es sich nun ums machen oder tun dreht und welches man an welche Stelle stellt, ist egal, wie Lady Gaga." Obwohl ich dahingehend Recht geben muss, Lady Gaga ist total egal und wenn sie bei dem ersten Beispiel die Leiche spielt, ist die Welt um ein schönes Ereignis bereichert wurden. Aber zurück zum Thema:
Machen impliziert, das etwas erschaffen wird, eine Aktion hat eine Reaktion zur Folge. Etwas zu tun, impliziert aber eigentlich nur, dass etwas geschieht, was nicht zwingend einen Einfluss auf irgendjemand oder irgendetwas hat. Ergo kann sich der Klugscheißer ins Knie ficken und ich kann mich freudig die Tatsache zelebrieren, dass ich die Katze damit erstmal so richtig vom Baum runtergenudelt habe.
Aber verinnerliche diese Niederlage ersteinmal und glaube nicht, dass irgendein Gegenargument bei mir noch anschlägt, du Terrorist: Ich habe mich mit dem Thema intensive 10 Minuten, während des Schreibens dieses Posts, befasst und bin mir sicher, dass maximal die Erfinder dieser Worte, bzw. deren Urformen, mir noch das Bein anpickeln können.

Gut, damit wurde mein Bussi-Album um eine Sinnlosigkeit erweitert, nächste Thema:
Begebenheiten in meiner WG.
Meine Türklinke hat das zeitliche gesegnet! Wie konnte das passieren? Der Tathergang:
So hätte MacGuyver das Problem gelöst.
Ich saß in meinem Zimmer, habe böse Killerspiele zu mir genommen, um insgeheim anhand von ihnen meinen terminlich noch nicht geplanten Amoklauf-Plan etwas besser nachzutesten, schließlich sind diese Spiele heutzutage sooooo real, ich habe manchmal richtig Angst, der geilen Schnecke auf dem Bildschirm an die Brüste zu springen, als plötzlich Doktor Charlie Brown an meine Tür klopfte, ergo mein Psycho-Onkel 6. Grade der sich bereits bei den Kommentaren geäußert hatte, und er fragte mich, ob ich ihm helfen könnte, einen seiner Patienten festzuschnallen. Ich sagte: "Einen Moment noch, ich bin gerade beschäftigt."
Er antwortete: "Beeil dich, sonst ist deine Mutter meine nächste Patientin!"
Ich antwortete darauf: "Ich hab dir schon tausend Mal gesagt, lass meine Mutter aus dem Spiel, ansonsten schick ich deine wieder am Bahnhof auf Arbeiten."
Darauf antwortete er wiederum: "Deine Mutter."
Ich antwortete auf die wiederum gegebene Antwort: "Jetzt reicht es, ich komm mit der Axt aus meinem Zimmer."
Er antwortete finalistisch: "Ach du Scheiße."
Als ich die Tür öffnen wollte, merkte ich, dass irgendjemand oder irgendetwas, wahrscheinlich wohl er Therapeut, meine Türklinke blockierte, woraufhin ich etwas mehr Druck gab und dabei passiert es. Der Griff der Türklinke brach ab. Natürlich war ich sofort mit meiner Situation vollstens im Klaren, sperrte den Therapeuten in sein Zimmer und gab ihm an diesem Abend kein Abendbrot, ging in den Keller, sperrte dort seine Mutter wieder ein, ging in den anderen Keller, montierte die Türklinke unserer alten Küchentür ab, ging hoch, montierte die alten Türklinke von meiner nun teilweise beschädigten Tür ab, steckte den Küchentür-Türklinken-Klinkengriff an meine Tür, schraubte alles fest, schloß das Zimmer von Charlie Brown ab und zockte weiter. Dieser Vorgang raubte mir 10 minuten meiner wertvollen Zeit und am nächsten Tag legte ich Charlie übers Knie und alle waren glücklich, bis ans Ende ihrer Tage.

So, ich hoffe diese kleine Alltagsgeschichte hat euch gefallen. Guten Nacht und schlaft gut (und träumt ab und zu von mir, ich bin ersichtlicherweise sehr handzahm).



Bildquelle: http://www.mopsi.de/blog/uploaded_images/P1020144-792948.JPG

Samstag, 13. November 2010

Ich mag es nicht, ...

... wenn mir einer dazwischen funkt.

Jetzt mal ernsthaft: Was hast du damit gekonnt? Nichts! Du bist eine totale Flachpfeife. Warum? Jetzt sieh mal aus deinem Fenster und sehe dir an, was DU angerichtet hast!
Autos karren vor sich hin, immer in Eile irgendwo hin zu kommen. Menschen lachen selten, vorallem wenn sie allein unterwegs sind. FastFood ist ein Hit. Mainstream ist eine anerkannte Moderichtung. Politiker tun und lassen, was sie wollen.
Warum bist du daran schuld? Hast du dir das mal überlegt?
Du bist einer von 82 Millionen in Deutschland. Einer unter vielen, aber du machst nichts, was in irgendeiner Weise etwas bewegt. Du redest nur mit Menschen, die du kennst oder kennen willst. Du scherst dich einen Dreck, um das Wohlsein anderer, weil für dich das "ICH" in "WIR" dir der einzige Faktor ist, der für dich Tatsache ist.

http://dernoergler.de.ohost.de/iblog.gif
Du hättest, statt nur in der Schule zu sitzen und wehement deine Lehrer zu ignorieren, auch etwas machen können. Du hättest zu den Lehrern gehen können, um ihnen an den Kopf zu werfen, was sie denn falsch machen. Derweilen hast du sie mit passiver Kritik gestraft, indem du auf der Bank gelegen hast und schliefst.
Jetzt läuft es immernoch kaum anders. Als Student strafst du deine Doktoren mit Unaufmerksamkeit, derweilen sie auch nur versuchen, ihr täglich Brot zu verdienen und das ist als Professor heutzutage auch nichtmehr so einfach. So ein Nobelpreis fliegt nicht einfach zum Fenster rein, sagt "Hallo!", bläst dir die Nudel und macht dir am nächsten Morgen Frühstück. So einfach ist die Welt nichtmehr, ganz davon abgesehen, dass DU daran Schuld bist, dass sie nichtmehr so einfach ist, wie sie früher mal war, als wir Kinder waren und ein Sandkasten mehr Inhalt hatte, als unserer Hirne fassen konnten.

Aber nach all meiner Kritik kann ich dir sagen: Es ist noch nicht zu spät! Wenn du jetzt aufstehst, zeigst, warum DU nicht Schuld sein kannst, an dem Disaster, welches das Volk denken lässt, dass der Staat abgekapselt von ihm lebt, statt, dass der Staat vom Volk gebildet wird. Steh auf und zeige, dass eine Wahlbeteiligung von weniger als 50% bedeutet, dass ein Großteil des Volkes keine Lust mehr hat, sich ständig verarschen zu lassen. Zeige, dass du DEMOKRATIE willst und keine Viel-Parteien-Diktatur. EINE PARTEI IST NIEMALS IN DER LAGE, DIE BEDÜRFNISSE EINES GANZEN VOLKES VERTRETEN ZU KÖNNEN. Zwei Parteien, die gleiche Themengebiete vertreten, erst recht nicht.
Wir brauchen den Ansatz, den die Piratenpartei vorgibt: Eine Partei befasst sich mit einem Themengebiet und wird erst regierungsfähig, wenn es durch andere Parteien ERGÄNZT wird.
Also, entscheide dich. FICK DIE KATZE VOM BAUM ODER SEI DIE KATZE!



Und jetzt: Werbung.


Freitag, 12. November 2010

Ich mag es, ...

... zu fragen.

Manchmal stehe ich vorm Spiegel und frage mich: "Wer bist du?" Ich antworte: "Ich bin ich." Ich frage wieder: "Wer bist du?" Ich antworte: "Ich bin ein Bruder von dreien einer Schwester. Mein Name ist Toni." Ich frage erneut: "Wer bist du?" Ich antworte final: "Ich bin niemand."
Wenn ich eine Psychoanalyse von mir selbst machen würde, würde ich sagen, dass ich an einem leichten Minderwertigkeitsgefühl leide. Beweis dafür ist die oben genannte aussage und mein Versuch dagegen anzukämpfen. Deshalb habe ich diesen Blog, deshalb bin ich bei Youtube aktiv und bei beiden überprüfe ich täglich die Statistiken. Ich will nichtmehr dastehen und fragen, wer ich bin, nur um dann wehleidig zu antworten, "Niemand.". Es ist nicht so, dass ich keine Freunde habe oder keine Familie, ganz im Gegenteil, ich habe eine Familie, die mir trotz ihrer Macken gefällt und ich habe Freunde, auf die ich mich verlassen kann, wenn ich Probleme habe oder Hilfe bei Entscheidungen brauche.

Aber irgendwo fühle ich mich als einer, als einer von vielen. Man könnte sagen, ich bin "the One". Ja ich bin "One of many others." Ich würde das ganze jetzt mit den Zellen eines Körpers vergleichen. Ich bin eine Zelle, von vielen Tausenden, Millionen, Millarden. Wenn ich irgendwann sterbe, weil meine Zeit gekommen ist, dann werden die Nachbarzellen diese Lücke bemerken, sie werden mich sterben sehen, aber die Zellen der Lunge interessiert es nicht, wenn eine Zelle in der Leber gestorben ist.
Ich würde jetzt "Emo" sagen, wenn ich mir das so durchlese, aber es gibt dennoch einen Gedanken dahinter. Wenn eine Zelle in der Leber stirbt, stört es nicht. Wenn hunderte Zellen in der Leber sterben, beginnt es auch die Zellen in der Lunge zu interessieren und in den Muskeln und im Hirn. Und wenn erst das Hirn davon windbekommt, gibt es eine Revolution, es schreit Alarm und versetzt den gesamten Körper in einen Ausnahmezustand.
Aber neben dem Tod mehrer Zellen, kann auch der Tod einer Zelle eine Kettenreaktion auslösen. Schon eine Veränderung der Zelle, sofern diese die Veränderung weiterträgt, kann ein komplettes Organ und sogar eine komplettes Organsystem umkrempeln. Als ich noch etwas jünger war, so alt bin ich noch nicht, aber auch nichtmehr so jung, da hatte ich den Traum, irgendwann die Welt zu verändern. Anfangs hatte ich nur Gewalt und Umsturz im Kopf, aber genau das ist es nicht, was eine Veränderung ausmacht, es kann sie bewirken, aber es macht sie nicht aus. Eine Veränderung macht eine Tat aus, eine Tat, die zeigt, was in dem Organismus falsch läuft. Aber die Tat hat keinen Zweck, wenn sie keiner bemerkt oder sie falsch ausgelegt wird.
Zum Beispiel kann man eine Münze fallen lassen oder man lässt eine Münze fallen. Es klingt gleich, ist es aber nicht, denn jede fallen gelassene Münze hat nichts mit einer anderen Münze gleich. Es wirkt gleich, aber die Umstände sind anders, Ort und Zeit, die Ursache, das alles variiert von Münze zu Münze.
Aber weg von der Metapher würde ich sagen, dass die Münze ein Problem ist. Geld ist ein Problem in dieser Gesellschaft. Nicht die Existenz von Geld, sondern der Status davon. Häufig wurde gesagt: "Du strandest mit 100 Millionen Mark auf einer einsamen Insel. Was bringt dir all das Geld? Du kannst es nicht essen! Du kannst keine Dialoge damit führen! Du kannst es nicht trinken, nicht umarmen, bekommst keine Geborgenheit. Du kannst es nur als Zündstoff für ein Lagerfeuer nutzen." Heutzutage ist Geld nur noch eine Zahl, demnach kann Geld heutzutage nichtsmehr auf eine einsamen Insel nützen. Aber jeder ist leider von Geld abhängig, zumindest in unserer Gesellschaft. Gern würde ich Pizzen machen und statt mit Geld, immer mit Essen versorgt werden. Die Grundidee würde alle Menschen dazu bewegen, arbeiten zu gehen, egal ob arm oder reich, besser gesagt, würde das keine Rolle mehr spielen. Aber leide hat diese Idee, wie jede Idee, eine zweite Seite. Ich werde zwar durch Pizzen machen ernährt, aber ich kann nicht Schuhe herstellen, nur um dann ein paar Schuhe zu bekommen und nebenher vielleicht in einem Kraftwerk arbeiten, um den PC nutzen zu können. Gleichsam würde, wie in unserer jetzigen Gesellschaft, jeder der Einfluss hat und die richtigen Freunde, besser dran sein, als jemand, der vielleicht defamiert wurde und gesellschaftlich ausgegrenzt.

Aber bevor ich weiter spekuliere, über Dinge, von denen einige sicherlich meinen, "Davon hast du sowieso keine Ahnung.", sage ich mir nur, "Ich bin einer, einer von vielen. Aber ich bin einer und kein anderer ist so, wie einer ist."

Guten Nacht liebe Zellen der Lunge und viele Grüße aus der Leber.



Bildquelle: "V for Vendetta"

Donnerstag, 11. November 2010

Ich mag es nicht, ...

... nicht zu wissen, was ich nicht mögen könnte, zumindest heute.

Ich habe mich wieder hingesetzt und ein bisschen music gemacht:




Ihr könnte also mal reinhören und eure Meinung kundtun. Ich würde das sehr schätzen und im nächsten Blog von Beleidigungen absehen.
Das Lied habe ich vorläufig "Hamsterin" getauft, wobei der Text noch fehlt. Eine gute Freundin von mir hatte einst den Spitznamen "Hamster" bekommen. Es war Winter und sie hatte einen dicken Schal um den Hals, wobei so eingekuschelt, sie mich an einen Hamster erinnerte. Leider sieht sie bei dem Aspekt, dass das klingt, als wäre sie pummelig, aber nach unserem letzten treffen kann ich immernoch sagen: "Du hast wirklich eine super Figur, Vana, auch wenn du klein bist." Aber zurück zum Thema: Auch sie braucht manchmal ein wenig Aufmunterung, weshalb ich ihr diesmal ein Lied widme, welches unumstößlich an sie gerichtet ist. Gleichzeitig ist das mein Dankeschön an sie, weil sie mir bei unserem letzten Treffen auch wieder klar gemacht hat, was ich alles in den letzten 3 Jahren habe schleifen lassen, wobei Liedermaching eins davon ist.

http://data.lustich.de/bilder/l/15547-weltherrschaft.jpg
Zum Thema Musik kann ich noch anmerken, dass ich mein "Knight Rider" Lied soweit fertig habe. Aufgrund meine Ungeduld hab ich nur schnell in 2 Minuten eine kleine Animation zusammengewurschtelt und das ganze Meisterwerk (Ego gewinnt immer) hochgeladen.
Es kann auf Youtube bestaunt werden.
Auch hier möchte ich bitten: 1. verbreitet meine Kunde in alle Winde und 2. hört auf passiv zu sein und kritisiert mich, bevor mein Ego einen solchen Hochpunkt erreicht, dass ich die Weltherrschaft versuche an mich zu reißen, obwohl ich das Weltherrschaftsding auch so durchziehen werde.

Ansonsten gab es heute nichts berichtenswertes, abgesehen davon, dass ich alle nötigen Screenshots in Half-Life gemacht habe und bereit bin, das ganze in einen Bauplan umzusetzen. Ich habe mittlerweile auch soweit alles im Kopf fertig, dass ich weiß, wie die Animation aussehen soll. Ihr könnt auf etwas Düsteres gefasst sein, was Doom in den Schatten stellt.

Das war es schon für heute. Guten Nacht liebes Internet.

Mittwoch, 10. November 2010

Ich mag es, ...

... zu wissen, dass es schon verdammt spät ist.

Und damit beziehe ich mich nicht nur darauf, dass ich hätte vor Stunden ins Bett gehen sollen, um noch einen relativ normalen Schlafrhythmus aufrecht erhalten zu können. Nein, auch du sitzt gerade um diese Uhrzeit noch vor dem Rechner und genießt die Nacht.
http://www.curiosum.org/bilder/halflife_mod.jpg
Okay, der Unterschied zwischen uns beiden besteht darin, dass ich gerade Half-Life 1 angespielt habe. Nur habe ich das nicht (voll und ganz) zum vergnügen gemacht, sondern weil meine Abschlussarbeit ein neues Ziel hat.
Der Plan: Die Strecke vom Ausstieg aus der Bahn zu Beginn des Spiels bis zum schicksalhaften Raum, an dem die Katastrophe ihren Lauf nimmt, komplett neu zu modeln und das in Maya mit schönsten Shadern und in detaillierter Ausführung. Ich habe also gerade die komplette Strecke (ohne den Umweg, den man machen müsste, um den Anzug zu bekommen) inspiziert, gescreenshottet und grob abgemessen. Es wird ein sehr schweres Unterfangen und ich rechne mit 4 Wochen Renderzeit an den Uni-Rechnern, was hoffentlich das Maximum ist.
Wer erinnert sich eigentlich noch an dieses Urgestein valvischer Schmiedekunst? Abgesehen von der Tatsache, dass Zombies dabei waren und in der deutschen Version die Soldaten gegen Roboter ausgetauscht wurden, nur um der Indizierung zu entgehen.
Thema Indizierung: Kann es sein, dass die FSK und die USK die Mutterrolle im Leben der Deutschen eingenommen haben? Eigentlich sollte doch ein Großteil der Eltern genug Interesse für ihre Kinder aufbringen können, um einzuschätzen, was für diese Sprösslinge geeignet ist. Aber viele meinen, "Die von der FSK/USK wissen schon was die da machen. Das wird schon so stimmen.", und vernachlässigen absichtlich ihre Aufsichtspflicht.
Aber das soll nicht mein Hauptkritikpunkt sein. Wie kann man sich anmaßen, Dinge zu verbieten, die in keinerweise unser "Verfassung" schädigen? Als 18-Jähriger sollte man doch wissen, was einem gut tut und was nicht. Abgesehen von den Querschlägern, die Amok laufen, da haben entweder die Eltern versagt oder die Gesellschaft an sich. Ein Computerspiel oder ein Film haben mir maximal, bezogen auf die Erotikebene dieser Gebiete, einen Ständer verschafft, aber nie die direkte Lust jemanden umzubringen. Bevor jetzt die Schuldzuweiserei einen drastischen Höhepunkt erreicht: Alle sind schuldig. Und wenn es der Chef des Vaters des Kindes war, mit seiner verkackten Art und Weise dem armen Mann unbezahlte Überstunden aufzubrummen, wodurch der Vater keine Zeit mehr hatte, Unternehmungen mit seinem Kind zu starten. Viele Leute suchen sich aber Randgruppen als Täter. Man könnte jetzt leicht anbringen: "Wie damals mit den Juden.", aber auf das Thema will ich hier nicht eingehen, das bringt nur wieder sinnlose Punk-Nazi-links-rechts-oben-unten Geschichten hervor.
Also liebe Eltern, wenn euer Kind mit 14 Jahren ständig Ego-Shooter spielt, solltet ihr euch nicht Gedanken machen, dass euer Kind Amok laufen könnte, sondern dass ihr vielleicht zuwenig Zeit mit euren Kindern verbracht habt, wodurch er sich eine alternative Beschäftigung gesucht hat. Wenn euer Kind dabei flucht, sich ausgrenzt, etc. heißt das nicht, dass das Spiel es verdorben hat, sondern es Probleme mit euch, seinen Mitschülern und/oder der Gesellschaft hat. Da heißt es, hingehen, versuchen zu reden. Wenn er aggressiv wird, einfach nicht nachgeben oder selbst aggressiv werden, sondern Verständnis zeigen und vielleicht klarmachen, dass ihr nicht nur Eltern seid, sondern auch Freunde, die zuhören können und helfen.

Genug von der Lektüre aus dem Laienbuch. Anderes Thema: Chemnitz Dance.

Was ist das, wer ist das, warum ist das und wieviel kostet es?

Vor einiger Zeit haben sich zwei Studenten der TU Chemnitz hingesetzt und haben ein Video über Chemnitz gemacht. Das Ziel dieses Videos ist es, Menschen von außerhalb und innerhalb zu zeigen, dass Chemnitz nicht ganz so öde scheint, wie es eigentlich ist. In dem Video sieht man Menschen tanzen, während sich im Hintergrund einige "Musiker" abmühen, dem ganzen cinematischen Zirkus einen Hauch von Laienhaftigkeit zu geben.
Aber um nicht zu hart hieran zu gehen: Das Video ist in meinen Augen ziemlich gut geworden, es hätte zwar besser sein können, aber besser als was Westerwelle an den Tag legt, ist es allemal. Ich hatte auch ein kurzes Gespräch mit einem der Ersteller des Videos, wodurch ich erfahren konnte, dass es zeitlich sehr knapp war, Drehtermine standen und Zeit war auch Geld. So eilig ein gutes Projekt auf die Beine zu stellen, beinahe unmöglich. Dieses Video hat das auch bewiesen, es ist BEINAHE unmöglich, aber nicht ganz. Da ich selbst den Großteil meines Lebens in Chemnitz verbracht habe, weiß ich, wie schwer es manchmal sein kann, solche Szenen ohne blutrünstige Blaue-Garde-Abkömmlinge zu verwirklichen.
Und meine jahrelangen Auseinandersetzungen mit der CVAG, der Chemnitzer Verkehrs-Aktiengesellschaft, als teilweise unzufriedener Kunde, hatte ich fast vergessen, bei der Kooperationswilligkeit, die sie wohl mit der Beteiligung an diesem Video, gezeigt hat.
Schlußendlich möchte ich an dieser Stelle meinen Dank an Hans Viktor Alexis Fährmann und Kai Rädsch aussprechen. Aber bitte macht es beim nächsten Mal besser und bereitet die Band dann auch vor auf das Projekt.


Guten Nacht, ihr hutlosen Männer, und schlaft gut.

Dienstag, 9. November 2010

Ich mag es nicht, ...

... den Titel meiner Posts nicht zu verändern.

Es dürfte schon anderen langweilig erscheinen, dass ich nur zwei verschiedene Post-Titel verwende: "Ich mag es, ..." und "Ich mag es nicht, ...".
Mein Therapeut würde es sicherlich damit begründen, dass ich eine anal-necrophile Störung habe, auch wenn diese nicht wirklich existiert. Aber ich finde es mittlerweile etwas eintönig, vorallem, weil sich keiner hier äußern will, wie er diesen Blog einschätzt. Ich habe, dank der eingebauten Statistikfunktion, immer einen Überblick, zu welcher Zeit, wieviele Klicks mein Blog bekommen hat und das sind nicht zu wenig.
Aber Statistik hin oder her, warum schreibt keiner von euch? Ich mühe mich hier tage- und nächtelang ab, um hier was halbwegs Anständiges für unser Land zu produzieren, und du, genau DU, lachst dir vielleicht eine vom Ast gefickte Katze ab und machst nichts. NICHTS. NIENTE. NOTHING. "Deine Mutter, ...", kann ich da nur sagen, "... hätte es wohl nicht besser gekonnt!".
Aber mal dich am Rand stehen gelassen, verdienterweise. Was ist mit der Welt los? Ihr fragt jetzt vielleicht "Was? Westerwelle besucht Gaza-Stadt und lebt immernoch? Obama ist für ständigen Sitz Indiens im Sicherheitsrat, obwohl Indien immernoch nicht sicher ist vor Terror...Touristen? Die Königin von England hat eine Facebook-Seite aufgemacht, obwohl das so sehr interessiert, wie ein noch nicht gefickte Katze auf einem Baum?" Ja, sag ich nur. Ja, weil ihr davon wisst und genau soetwas für niemanden von Interesse sein sollte. Es gibt wichtigere Dinge im Leben, zum Beispiel Fußball. Fußball ist so fundamental wichtig, es hat sogar einen eigenen Namen. Früher sagte man noch: "19 Vollidioten die 90 Minuten lang einem Ball hinterherjagen, 1 Vollidiot, der den Ball hat, und 2 Vollidioten, die 90 Minuten vor einem Netz stehen." Heutzutage könnte man das auch sagen, aber man dürfte dann bei der Aufzählung nicht die 20 Millionen Menschen in Deutschland vergessen, die gerne mit den Vollidioten tauschen würden. Ok, man verdient dabei eine Menge Geld, sofern man flexibel ist und beim Kampf der Länder auch mal für ein anderes Land kämpft, fällt ja keinem auf, wenn ein Afghane für England spielt. Das nichtvorhandene Englisch in der Aussprache der Wörter ist nicht schlimm, nächstes Jahr spielt er in Spanien und da sprechen die kein Englisch. Was hat ein Wettstreit der Länder noch mit einem Wettstreit der Länder zu tun, wenn die Hälfte der Teilnehmenden nicht einmal 2 Jahre in dem Land wohnt, dass sie da vertritt?! Man könnte sagen, "Sieht schön aus. Verkauft sich gut. Ziel trotzdem verfehlt. Setzen, sechs."
Aber die Leute interessiert es nicht. Wenn man von soetwas redet, ist man intolerant oder, wie es 90% der Jugend Deutschlands schreibt, intertollerand. Sicherlich werden 50% der Leser dieses Blogs letztere Variante favorisieren, auch wenn es nicht im Duden steht.
Sind wir bei einem neuen Thema: Duden. Die Richtlinien der deutschen Sprache liegen darin begraben. Keiner liest es freiwillig, aber jeder kennt es. Allein wie oft man in der Schulzeit damit gequält wurde. Für die jungen Gymnasiasten unter euch: Beim Abitur werdet ihr euch an das Teil klammern, wie ein Priester an einen 10-Jährigen. Es wird euer Freund und Helfer in der Not. Ich empfehle euch, das Teil am Besten auswendig zu lernen, klingt nach viel Arbeit, spart euch aber Zeit während des Deutsch-Abiturs darin rumzusuchen, wie denn intolerant geschrieben wird.

Zum Schluss noch ein Wort zum Fußball:
Wir haben uns hier letztens ausgemalt, wie denn eine Türkei gegen Afghanistan aussehen würde, bzw. wie der Kommentator das wohl kommentieren würde: "Mohammed ist am Ball, er spiel zu Mohammed, Abdul, Abdul zu Mohammed. Doch da kommt Mohammed und klaut Mohammed den Ball. Was für ein spannendes Spiel!"
Sehr viele in der nah-östlichen Region besitzen diesen Namen und darüber geklügelt, warum das denn so ist:
Wenn ein Mann in der Türkei fremd geht, muss er seinen nächsten Sohn Mohammed nennen. Wenn eine Frau fremdgeht, wird sie gesteinigt.
Kommentar von meinem Therapeuten: "Klingt nach einem fairen Deal."

Das war's für diese Nacht, und für die Nostalgiker unter euch: Habt einen frohen Tag des Mauerfalls, vielleicht fällt bald wieder eine.


Bildquelle: http://www.kunstsam.de/fussball_cartoon.jpg

Freitag, 5. November 2010

Ich mag es, ...

... dass nichts in dieser Gesellschaft Bedeutung für irgendwas oder irgendjemand hat.

Das Ganze ernsthaft betrachtet, muss ich sagen, wirklich nichts was in dieser Gesellschaft gemacht wird, hat eine Bedeutung für dich oder mich, weil wir keinen Einfluss haben. Bedeutung hat erst etwas, auf das wir Einfluss haben dürfen und können. Fremdbestimmung ist leider Alltag, was man an der allgemeinen Stimmung in Deutschland sieht. Niemand interessiert sich direkt für Politik, außer er studiert es.

Wieviele von denen, die sich angeblich politisch engagieren, siehe die Alternativen, die Punks und Neo-Nazis, sind wirklich auf der Stufe, dass sie sagen können, dass sie wissen, was der Gegenpol zu ihnen wirklich macht. Politisches Engagement bedeutet, dass man auch die Schwächen kennt von der politischen Richtung, die man vertritt.
Aber heutzutage interessiert sich jeder nur für seinen Dreck und sucht maximal die Schwächen beim Gegner oder auch positive Aspekte, die man vielleicht selbst kurz vertreten könnte, hauptsache, man hat viele auf seiner Seite, man ist im Mainstream oder man MACHT den Mainstream. Jeder legt seinen gesamten persönlichen Wert in den Mainstream, in den Strom, der hauptsächlich aus Ungebildeten besteht. Interessant ist dabei zu erwähnen, dass niemand, der dem Mainstream angehört, den Mainstream gebildet hat. Der Mainstream wird von Medien vorgegeben und andere folgen, wobei die Medien nicht direkt mit einsteigen, sondern nur am nächsten Strom arbeiten.
Die Politik wird heutzutage nicht von Volksvertretern gemacht, sondern von teils Politikern und größtenteils Medien, schließlich hat der, der die Information hat, auch die Macht.

Beispiel, du lebst ein Jahr lang ohne Fernsehen, Radio oder Internet, sondern nur mit Menschen, die das alles besitzen. Wie lange wird es dauern, bis du zu diesen Menschen Kontakt knüpfst und anfängst Informationen zu erlangen. Informationen waren schon immer, sogar noch vor Gold und Geld, das begehrteste Gut auf dieser Welt. Könige konnten noch soviel Gold haben, ohne Informationen, und wenn es auch keine wahrheitsgetreuen waren, war ein König machtlos. Er musste sein Volk manipulieren, damit sie ihm gehorchen. Damals wurden die, die Lügen entlarvten, falsche Informationen richtig stellten, erhängt, verbrannt oder geköpft.
Heutzutage wird das anders geregelt, man wird öffentlich defamiert oder einfach für nichtig erklärt, indem man getürkte Beweise erstellt und das schärfer als die Realität.
Theoretisch könnte ich jetzt sagen: "Traue niemandem, außer dir selbst." Aber das ist nicht der Sinn der Sache, genau dieses Handeln hat uns zu der aktuellen Siuation geführt. Leider kann ich auch nicht sagen: "Fange an, den Menschen in deiner Umgebung zu trauen.", denn diese könnten zwar Informationen originalgetreu wiedergeben, aber sie könnten falsche Informationen bekommen haben.
Die einzige Chance wahrheitsgetreue Informationen zu erlangen ist es, selbst am Ursprung der Quelle zu sitzen. In diese Situation kommt man mindestens einmal im Leben, aber nachfolgend nichtmehr sehr häufig. Man sollte also versuchen, wie es schon einst gesagt wurde, "sich seines eigenen Verstandes bedienen". Man sollte nicht nur anfangen nachzudenken, sondern auch anfangen etwas selbst zu erleben, etwas, womit man Information erlangt, die unwiderlegbar sind, die wahrheitsgetreue Informationen sind.

Guten Nacht.

Mittwoch, 3. November 2010

Ich mag es nicht, ...

... jeden Tag einen Blogbucheintrag zu machen.


Naja, eigentlich mag ich es ja schon. Immerhin bekomme ich ein bisschen Aufmerksamkeit von Leuten, die ich nicht kenne und mit denen ich nichts zu tun haben will, oder von Leuten, die ich schon kenne und mit denen ich trotzdem nichts zu tun haben will.

Nebenbei: Bevor sich einer (Hallo, liebe Nörgeltante :) ) wirklich arg über den Therapeuten aufregt, muss ich erwähnen, dass ich erstens, seine Posts als Spam markieren bzw. einfach löschen kann, und zweitens, ich nur 2 Meter aus meinem Zimmer herausgehen muss, um ihn als "Homofürst" einstufen zu können und dann mit ihm lange, lange, lange, lange, lange und sinnlose Gespräche zu führen.

Zurück zum Thema: Das Blogbuch hier hat meine Erwartungen bisher erfüllt. Täglich liest mindestens einer das durch, was andere ab dem ersten Wort als "scheißverfickte Kinderkacke" bezeichnen und behandeln würden. Ich hatte zwar die geringe Hoffnung, dass Popup-Blocker noch nicht so populär sind und ich 1-2 Cent aus einem Monat Hirnerguss herausquetschen kann, aber dass sogar Interesse an dem Blog besteht, so erniedrigend es auch für die Besucher ist, und ich doch glücklich weiter wettern, fluchen, psychopathieren, ohne dass die vom Baum gefickte Katze ein sinnloses Opfer aufgrund mainstreamtechnischer Vererbung von Einfältigkeit und Dummheit, kurzum Religion, wird.

Ich danke an dieser Stelle allen Menschen, die aus mir gemacht haben, was ich jetzt bin: ein bettelarmer, verkackter Internetjunkie :D
Nebenbei, an alle Leipziger, morgen könnte in der Zeitung stehen, dass jemand in Connewitz seine Mitbewohner gemeuchelt hat, weil sie mit dem Mixer irgendwie verdammt viel Spaß hatten und mich, der hundemüde ist, nicht haben schlafen lassen.

Guten Nacht.

Ich mag es, ...

… überrascht zu werden.

Wer sich schon auf meinen Blog verirrt hatte und vielleicht auch die Unterseiten betrachtet hat, wird sicherlich festgestellt haben, dass mein Therapeut aus dem Urlaub zurück ist.
An dieser Stelle möchte ich dich, lieber Leser, darauf hinweisen, dass es manchmal besser ist, etwas mehr Geld bei de Wahl des privaten Therapeuten zu investieren, da dann auch die ärztliche Schweigepflicht, zumindest zum großen Teil, gesichert ist. Ich habe ersichtlicherweise leider auf die günstige Variante eines Hirndoktors zurückgegriffen.
Glücklicherweise lässt sich sagen, dass dieser Therapeut, Charles Spencer Chaplin Junior, keinen anerkannten Doktortitel hat und somit seine Diagnose keinen Wert haben. Ich besuche ihn letztlich eigentlich nur, um wenigstens einmal jemanden zu sehen, der in einer schlechteren Verfassung ist als ich.

Zurück zum Bloggen.
Der letzte Post war wohl zu hart für einige Gemüter. Aber mein Plan ist es, das ganze Gespräch filmisch Umzusetzen, wobei ich die Geschichte des Alten nicht direkt darstelle, sondern allein die Situation der beiden Männer auf der Parkbank in den Mittelpunkt stelle.

Aber genug der Rechtfertigung.
Ich bin derzeit noch am Überlegen, was ich für meine Abschlussproduktion mache. Man muss davon ausgehen, dass ich keine direkte Ahnung habe, wie ich es angehen sollte. Ich hatte erst, wie fast jeder in meinem Kurs, die Idee, ein Musikvideo zu machen. Problematisch wäre es aber, sich erst mit der Band, mit der ich seit einiger Zeit in Kontakt stehe, alles inhaltliche Abzuklären, deshalb werde ich wohl ein Musikvideo nicht in Betracht ziehen, sondern eher eine kleine szenische Darstellung.
Man könnte den beinahe Dialog auf der Parkbank, der doch mehr ein Monolog ist, dahingehend betrachten, dass ich erste geistige Regungen versucht habe umzusetzen.

Ich werde zu späteren Zeitpunkten spontan weitere Geschichten erstellen und hier posten. Ich werde die Kritiken mir zu Herzen nehmen, also könnt ihr loswettern und kleinlich sein, wie ihr wollt. Aber bitte auf einer realistischen Ebene, nicht wie mein Therapeut, der gern Krankheiten ohne Gewähr diagnostiziert und als Fischfutter an seine Patienten verkauft, als wäre die Diagnose unschuldiger als ein Hundewelpe.

Ich habe morgen einen langen Tag vor mir und bin jetzt auch nichtmehr ganz so in der Verfassung, sicherlich an meiner Kreativität in diesem Post erkennbar, und wünsche euch eine gute Nacht.

Fotoquelle: http://www.gwendollynnevanjules.com/Viewing%20writs/Magritte%20Der%20Therapeut.jpg

Dienstag, 2. November 2010

Ich mag es nicht, ...

... für mich noch nicht verfilmbare Ideen zu haben. Hier ist diesmal wirklich gern Kritik in den Kommentaren erwünscht, liebe Leser und Nichtleser.

*Zwei Männer auf einer Parkbank in einer großen Stadt, beide trinken Bier. Die Mittagssonne scheint prall auf den Alten mit der Halbglatze und einen Anwalt mit den schmierigen Haaren. Der Alte ist schon etwas angetrunken:
Alter: "Weißt du was?"
Anwalt: "Was?"
Alter: "Wenn ich die da drüben so sehe, …"
Anwalt: "Welche? Die Kleine da?"
Alter: "Genau, die kleine Fotze dort. Wenn ich die so sehe, fällt mir wieder das eine kleine Mädchen ein."
Anwalt: "Welches kleine Mädchen?"
Alter: "Vor ein paar Jahren habe ich ein kleines Mädchen in einer Bar gesehen, da warst du grad nicht in der Stadt. Keine Ahnung was sie in so einer Bar zu suchen hatte. Auf jeden Fall, sah die Kleine aus, als wäre sie von ihrem Vater misshandelt, missbraucht und dann auf der Straße ausgesetzt wurden."
Anwalt: "Echt?!"
Alter: "Ja klar und lass mich mal weitererzählen, Kleiner. Ich ging also zu diesem kleinen Mädchen hin und fragte sie: 'Hey, Kleine. Du siehst nicht gut aus. Ist mit dir alles in Ordnung?' Sie sagte nichts, absolut keine Regung von ihr. Ich fragte weiter: 'Du brauchst keine Angst haben, ich tue dir nichts. Also, was ist mir dir los? Hat dir jemand was getan?' Sie sagte immernoch nichts, schaute mich nichtmal an. Da ich schon ein paar Biere getrunken hatte, wurde ich etwas aggressiver: 'EY, DU VERKACKTE KLEINE SCHLAMPE, WENN DU NICHT MIT MIR REDEN WILLST, DANN HOFFE ICH, DASS DU IN DEINEM SCHEIß SELBSTMITLEID VERSINKST! Immerhin opfere ich hier meine Zeit nur für dich.'
Anwalt: "Oh mein Gott, bist du verrückt, so kannst du doch nicht mit nem kleinen Mädchen reden, vorallem wenn sie total verstört ist?"
Alter: "Jaja, war, wie schon gesagt, etwas angetrunken. Auf jeden Fall hat sie mich angesehen, aber sie war nicht schockiert oder ängstlich, total abwesend. Ich war ja schon in den beschissensten Gegenden in diesem Land, aber bei dem Blick, ich dachte wirklich, dass sie mir jeden Moment mit ihren Fingernägeln die Kehle aufschlitzt, mein Blut trinkt und mir abschließend den Schwanz abbeißt, durchkaut und runterschluckt. Ich setzte mich schnell weg. Naja, nach einer halben Stunde ging ich wieder zu ihr hin und sagte: 'Weißt du was, ich gebe dir jetzt Geld, davon kaufst du dir was zum Essen und was Zutrinken.' Damals hat ja noch Josuf den Kiosk gegenüber von der Bar geführt und alles an jeden verkauft, haben ihn ja vor einiger Zeit hochgenommen, weil ein Kind mit nem Messer vor seinem Laden eine Frau niedergestochen hat, also, mit einem Messer, was der an den Rotzer verkauft hat. Auf jeden Fall, drücke ich ihr so das Geld in die Hand und sehe, wie sie das Geld zögernd in ihre Tasche steckt und in Richtung von Josuf's Laden geht."
Anwalt: "Hat sie sich was Zuessen und Zutrinken gekauft?"
Alter: "Nein, eben nicht. Willst du wissen was die Fotze gemacht hat? Sie ist zum Kiosk gegangen und hat sich bei Josuf ein Messer geholt und es ihm gleich danach an die Kehle gehalten. Sie hat sich seine Knarre und zwei Magazine Munition geschnappt. Danach ist sie zurück in die Bar gekommen und hatte alle niedergeschossen, alle, den Barkeeper, zwei Transen die in ner Ecke saßen, sogar den Neger hinten in der Küche. Sie schon einmal in Richtung Küche, traf eine Pfanne, wobei die Kugel abprallte und dem Typen direkt zwischen die Augen klatschte. Alle sind da drinnen gestorben, alle, außer mir. Sie kam nur zu mir hin, blutüberströmt, schon während sie die letzte Kugel abfeuerte und sagte: 'Danke, hier ist das Wechselgeld.'"
Anwalt: "Ach du Scheiße! Du willst mich doch verarschen!"
Alter: "Hast du nicht die Zeitung damals gelesen, von dem "Miracle Massacer"?"
Anwalt: "Das war die Kleine? Oh mein Gott!"
Alter: "Kannst du laut sagen. Ich hab mir vor Angst die Hosen so vollgeschissen, ich dachte wirklich, sie würde mich noch abknallen, wenn sie schon auf der Straße steht. So ein Erlebnis fickt jede Katze vom Baum."*


Sicherlich wird jetzt wieder irgendwer von sich geben: "Du bist ja krank!" Da kann ich nur sagen: "Du etwa nicht?"
Danke für die Aufmerksamkeit, gute Nacht.


Fotoquelle: "Desperado" von Robert Rodriguez (im Bild: Quentin Tarrantino)