Samstag, 29. Januar 2011

Aus dem Stand

Stillstand ist mit Abstand imstande ein Zustand zu sein, zu dem man stehen sollte.

Zurzeit bleibt mein Kopf immer stehen:
Morgens wache ich auf.

Abends lege ich mich hin.

Was dazwischen passiert, vergesse ich, es ist nicht nennenswert.
Meine Gedanken kreisen um die gleichen Dinge: Zukunftsangst, Angst vor Stillstand, Angst vor Bewegung, Angst vor dazwischen.
Ich wünschte, mein Leben wäre so einfach, wie das einiger anderer:
Schule -> Bundeswehr/Zivi -> Ausbildung/Studium -> Freundin kennenlernen -> Abschluss -> Arbeiten -> Familie gründen -> alt werden -> Rente -> Tod

So einfach will ich es nicht haben. So einfach will es nicht sein.


Weiter:
Stehst du gerade? Dann setz dich lieber.
Eine Dauerwelle geht durch Deutschland und alle interessiert es, obwohl es nicht interessant ist. Was eigentlich? Dass Herr A aus B ein Problem mit C hat und es ungerecht scheint, dass sein Problem nicht so gelöst wird, wie es ihn zufriedenstellt. Dauertwelle für das Gehirn. Danke liebe "BILD". Danke Axel-Springer-Verlag. (Wann springst du eigentlich endlich? Und wenn wann, dann wo? Und hoffentlich vor einen Zug, um auf Nummer sicher zu gehen.) Danke liebe Massenmedien Deutschland für eure gehirnzermatschende Berichterstattung, die jeden müde werden lässt, der dabei noch versucht nachzudenken, was ihr eigentlich mit dem Müll bezwecken wollt.
Ich wünsche euch meinen Zustand an den Hals, damit ihr fühlt, was ihr den Menschen antut.

Schönen Abend noch.



Bildquelle: http://zombieapokalypse.files.wordpress.com/2009/10/verwester_zombie01.jpg?w=360&h=590

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