Sonntag, 27. März 2011

Von Atomen, Demonstrationen und Wahlen ...

Fukushima, ein Traum wird für die Inselgruppenbewohner wahr. Nach jahrzehntelangem Ringen in Mangas und Animes hat man es nun geschafft Japan in den Mittelpunkt globaler Ereignisse zu rücken. Es sind wohl aber keine, mit Superkräften ausgestatteten, japanischen Schüler oder Studenten, die das Land ins Wanken bringen, sondern Millionen kleiner Atome, die sich freudig in nochmehr kleine Atome spalten. Aber ich drück dir Japan die Daumen, dass du diesen Feind ohne große Verluste besiegen kannst. Immerhin will ich letztlich ja auch nicht auf meine tägliche Dosis Manga verzichten müssen.

Andere Themen: Ein Ruck geht durch den Nahen Süden und Osten. Überall wird demonstriert, revolutioniert, medialisiert und gescharfschützt. Die Regierung in Syrien und die Regierung in Lybien sind derzeit die überfordertsten der Welt. Wie kam es nur so zustande? Vor ein paar Monaten war es doch noch so ruhig und jetzt lehnt sie der Pöbel gegen die Diktatoren Präsidenten dieser achso freien Staaten auf. Der Westen ist sicherlich daran Schuld. Die USA zum Beispiel schafft es seit 6 Jahrzehnten dem Volk vorzugaukeln, dass man immernoch in einer Demokratie lebt und nicht in einer Gesellschaft, die von Rüstungsunternehmen, Pharmakonzernen und anderen Lobbyisten geleitet wird, die die Grinsebacke, die derzeit Präsident ist, jederzeit durch einen anderen ersetzen kann. Aber keinen kümmert es.
Deutschland sieht schon schöner aus. Immerhin werden wirklich die gewählt, für die man gestimmt hat oder so ähnlich zumindest. Man könnte unsere Wahlmöglichkeiten mit einem McDonalds BigMac gleichsetzen. Sieht aufm Bild schön aus, aber wenn man ihn dann vor sich hat, dann ist es ein armes leidiges Wesen, welches auch nur versucht, annähernd die vom Franchise-Unternehmen vorgegebenen Erwartungen zu erfüllen.

Nun noch etwas zu meiner längeren Abwesenheit gesagt: Ich war im Urlaub! Wohnungsurlaub, um genau zu sein. Ich habe den ganzen Tag faul herumgesessen und mir die Glühbirne auf den kellergebräunten Wanst scheinen lassen. Jetzt nach der Zeitumstellung vor 14 Stunden und 30 Minuten, kann ich mich erstrecht zu nichts mehr motivieren lassen, nichtmal zum alltäglichen Kratzen der Wampe. Deprimierend das Ganze, ich weiß, immerhin könnte man ja auch gut ohne Zeitumstellung leben. Im Übrigen bin ich zu diesem Thema komplett der Meinung der Mediziner, die Zeitumstellung ist ungesund, ich spüre das jeden Tag in meinen Knochen. Die Tatsache, dass ich sowieso keinen wirklichen Schlafrhythmus habe, lasse ich lieber außen vor, sonst werden noch Unterstellungen ausgeteilt, die vielleicht sogar mehr als nur Hirngespinnste sind.

Zurück zu den Nachrichten: Benedikt XVI. besucht die Gedenkstätte der italienischen NS-Opfer, wobei die Frage ist, die Opfer, die die Italiener selbst zustande gebracht haben oder die in den letzten paar Monaten nach Italiens Ausstieg aus der NS-Trendwelle der 30er und 40er Jahre des letzten Jahrhunderts von deutschen Ecstacysoldaten begangenen Taten. Ich denke letzteres ist wohl eher in Betracht zu ziehen, denn bei dem Besuch Benedikts fällt mir nur ein: "Ein Täter kehrt immer zum Ort seiner Tat zurück."

Ich denke, mit dieser Aussage und dem Wissen, dass ich jeden Tag auf's Neue ins Internet zurückkehre, verabschiede ich mich von euch.




Bildquelle: http://www.karikatur-cartoon.de/bilder/atomkraftwerk-fukushima-1-kernschmelze.jpg
Videoquelle: ZDF Heute-Show

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