Sonntag, 24. Oktober 2010

Ich mag es, ...

... dass es sich so dreht.

Jetzt nicht falsch verstehen, ich bin weder auf Droge, noch sonst irgendwie psychisch beeinflusst. Was sich dreht ist die Welt, unsere Welt, das facettenreichste was die Welt zu bieten hat, sich selbst, die Welt. Etwas dreht sich aber auch noch sich aber noch ... das Universum. Es dreht sich auf eine eigene, besondere Weise.
Man könnte jetzt in den Raum werfen, dass das Universum sich nicht dreht, wenn man sich auf das physische drehen bezieht, aber selbst da kann ich sagen: Und es dreht sich doch!
Was für Beweise habe ich dafür?
Keine!
Welche Gegenbeweise habt ihr?
Keine!
Wir befinden uns in einem Dilemma, denn keiner kann beweisen, wer nun Recht behält mit seiner Aussage.

Du bist noch nicht gelangweilt?
Gut, das eigentliche, auf was ich hinaus will, ist, dass, wenn man Situationen aus allen Blickwinkeln betrachtet, es keine Möglichkeit gibt, ein subjektive Ansicht durchzusetzen. Die objektive Ansicht aus allen Perspektiven ist wohl, dass, egal was für eine Aussage man nimmt, sie immer im Recht und im Unrecht ist.
Ein Beispiel, ein Mann tötet einen anderen Mann. Ein Zeuge meint, es war kaltblütiger, hinterhältiger Mord. Ein anderer Zeuge sagt, es war ein Unfall, der Täter sagt, er ist geistig nicht zurechnungsfähig, der Anwalt sagt, der Angeklagte ist unschuldig.
Je nachdem wie sie, Leser, zu der Person, der Tat und/oder dem Opfer stehen, ändert sich ihre subjektive Meinung gegenüber anderen Menschen.
Objektiv betrachtet ist etwas geschehen. Was das etwas ist, kann nicht definiert werden. Etwas veränderte, aber dann ist die Frage nach dem "Wer?" und das impliziert (meines Wissens nach seit "V wie Vendetta") "Was?", welches ein "Warum?" und ein "Wie?" zur Folge hat. Was es ist, ist ein Haufen von Atomen und Elektronen, sowie Protonen, Photonen und ein Hauch von Schicksal bzw. physikalischer Vorsehung, die auf natürliche Weise eine Reaktion hervorgebracht hat. Ein Elektron ist vor 100 Millionen Jahren irgendwo auf dem Highway der Unendlichkeit falsch abgebogen und hat zur Folge gehabt, dass sich der Mensch entwickelt und das die Gedanken von dem Mann sich so entwickelt haben. Das soll nicht heißen, dass ich der Enstehung der Menschen die Schuld gebe oder dem Elektron Eher will ich damit sagen, dass alles, so wie es geschieht vorher bestimmt ist. Jede Aktion hat eine vorherbestimmte Reaktion. Weil das Elektron falsch abgebogen ist, ist der Mensch entstanden. Weil der Mensch auf diese Weise und nicht auf eine andere entstanden ist, war die Konstellationen und Spannungen im Gehirn des Mannes zu dieser Zeit darauf ausgelegt, den anderen Mann umzubringen. Selbst das Laubblatt 10 Meter entfernt vom Geschehen hatte darauf einen Einfluss. Alles beeinflusst sich gegenseitig und alles ist damit vorherbestimmt.

Ich bin nicht dumm: Ich weiß, wenn ich nachts das Licht ausschalte, dass draußen trotzdem eine Sonne scheint. Das wann zählt dabei sowenig wie das wo.

Um auf die Aktions-/Reaktionskette zurückzukommen und das "Warum?" und "Wie?" der "Es dreht sich doch"-Frage zu beantworten: das Universum welches wir kennen, entstand beim Urknall, soweit die Grundidee und sicherlich vielen geläufig. Aber viele nehmen aus dieser Idee heraus, dass der Urknall der Anfang von Zeit und Raum ist. Aber wenn man genau nachdenkt, ist das unmöglich. Wie kann aus nichts plötzlich Raum erschaffen werden und Zeit lässt sich bekannt nicht wirklich verändern. Nun können die Kompromisgläubigen natürlich sagen: "Auch wenn das Universum so entstanden ist, so hat doch der ach so übermächtige Gott das erste notwenige Elektron angestoßen, um uns zu erschaffen."
Aber halt, wie wäre es denn damit, dass das Universum weder ein Ende noch einen Anfang hat? Wenn es vor dem Urknall auch schon ein Universum gab, das wiederum auch aus einem Urknall entstanden war? Was wäre, wenn auf ein Universum ein neues Universum folgt, etc.?
Es ist bekannt, dass eine Sonne bei ihrem Ableben, in Abhängigkeit von ihrer Masse, entweder als Weißer Zwerg oder als Schwarzes Loch endet. Ein Schwarzes Loch wiederum hat eine sehr hohe Gravitation, wodurch selbst Photonen Inch wieder vom Planeten abprallen können.
Während das Universum sich noch ausdehnt, wird es irgendwann einen Punkt erreichen an dem es sich wieder zusammenzieht, abhängig von der Anzahl der Schwarzen Löchern, die alles in ihrer Umgebung anziehen.
Wenn das Universum den Punkt 0 erreicht hat, dann befinden wir uns am Wendepunkt, bei der Ausgangssituation des Urknalls. Sobald ein besonderer Dichtewert überschritten wird, kommt es zu einer erneuten Kettenreaktion, dem Urknall, wodurch alles wieder von vorn beginnt.

Aber genug Laienwissen an den Tag gelegt. Ich wünschen einen schönen Abend und eine gute Nacht.

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