Sonntag, 28. November 2010

Mein Körper, was wird das?

Und jetzt liege ich wieder im Bett, starre nach oben, zur Seite, schließe die Augen, öffne sie wieder und weiß immernoch nicht, was ich fixieren soll oder ob ich etwas überhaupt fixieren will. Solche Momente sind immer die, in denen ich mich frage: "Wie lange dauert es denn noch? Wie lange? Sekunden? Minuten? Stunden, Tage, Monate, Jahre oder Jahrzehnte? Mein Körper, was wird das?"

http://www.meteoriten.at/images/giant_impact.jpg
Manchmal schließe ich meine Augen und versuche eine Reise in meinen Körper zu wagen, eine Reise durch die Därme, die Adern, die Zellen. Ich suche es zu finden, den Grund für das Ganze, weil mein Körper es nicht finden will. Ich setze kleine Hoffnungen in diese inneren Blicke, vielleicht selbst die Steuerung der Organisation dieses Organismus in die Hand nehmen zu können und alles in die gedachten Bahnen zu lenken. "Mein Körper, was wird das?"

Immer nachts wird es mir klar, dass diese Schlacht noch lange nicht zu Ende gekämpft ist und vielleicht erst sein Finale erreicht, wenn es schon lange auf anderem Wege entschieden wurde. Wenn ich 60, 70, 80 oder vielleicht erst 25 bin. Selbst dann ist es nicht zwingend, dass die Entscheidung wirklich an dem Punkt durchgerungen wurde. "Mein Körper, was wird das?"

Dieser Kampf, diese Schlacht, ist ein Krieg, eine Unmöglichkeit, ein Film, der mit einer Szene anfängt und gleich wieder abschließt. Es gibt kein Gut und kein Böse. Es gibt nur eine 1 und eine 0. Ein "Ja" und ein "Nein". Es wird, so organisch subjektiv es auch sein mag, komplett objektiv abgehandelt und hinterlässt alles und nichts. "Mein Körper, was wird das?"

Das Schlachtfeld hat keine Krater, keine Dellen. Es fließt kein Blut über die Erde oder hinein. Es hallt kein Schrei über diesen Flur von Bewegung und Stillstand. Und weder vorher, währendessen oder im Nachhinein wird dort eine Blume blühen und dennoch wächst und verwelkt alles darin und darauf.

Mein Körper, was wird das? Was machst du mit mir? Wir sind doch eins, Luft und Erde, Geist und Körper, in einer Hülle, weder positiv, noch negativ. Wieso kannst du dich nicht entscheiden, ob du beginnst oder endest. Warum liege ich jede Nacht da und fühle mich, als ob die Lider sich nur noch einmal schließen? Bitte entscheide dich! Ich bin es Leid zu warten, ich bin es Leid von dir herumgeschubst zu werden, ausgelacht brach zu liegen!
Ich will endlich nichtmehr fragen müssen: "Mein Körper, was wird das?"

2 Kommentare:

  1. Das nennt sich Pubertät, kleiner Tono. :)

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  2. Ohhhhhhhhh, das klingt interessant. Muss ich gleich mal googlen, was diese sogenannte "Pubertät" ist, hoffentlich ist das nicht ansteckend. :3

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