Mittwoch, 13. Oktober 2010

Ich mag es, ...

... bei der GEZ zu arbeiten.

Die Gebühreneinzugszentrale, eine diktatorisch organisierte Vereinigung von geldgeilen großen Kindern, ist wohl eins der größten deutschen Übel, die die deutsche Medienwirtschaft je hervorbringen konnte, neben Sendern wie Pro7, Sat1 und RTL, sowie deren Ableger.
http://harte-zeit.de
Es ist nicht so, dass die öffentlich-rechtlichen Fernsehanstalten kein Recht hätten, die Nutzer um Spenden zu fragen, aber das ist kein Spendenfragen, was die veranstalten, das ist beinahe Erpressung.
Jeder der einen Fernseher besitzt ist in der Lage öffentlich-rechtliche Fernsehsender zu empfangen, auch wenn er sie nicht schaut, muss er zahlen. Beim Radio ist es ähnlich, wer die Möglichkeit hat zu hören, und wenn man nur eine Antenne mit einem Lautsprecher mit einem Kupferkabel zusammenschweist (für die Elektrotechniker unter euch: das ist nur eine sehr stark vereinfachte, übertriebene Darstellung), muss zahlen, selbst wenn er nicht einmal die Wellenlänge angesteuert hat. Neues altes Medium Internet ist natürlich genauso, jeder besitzt die Möglichkeit auf die Inhalte der Öffentlich-rechtlichen zuzugreifen. Aber hier ist das besondere: theoretisch ist es auch möglich Kinofilme gestreamt anzuschauen, Musik kostenlos herunterzuladen, kinderpornographische Seiten aufzurufen, bedeutet das jetzt auch, dass wir alle, die einen Internetanschluss besitzen Raubkopierer bzw. Sicherheitskopierer und Pedophile sind?
Die großen der GEZ schauen uns gerade sicherlich an und sagen offen und, ihrer Meinung nach, ehrlich, "Ja, ihr seid raubkopierende Pedophile, denn wenn wir das nicht so sagen würden, dann hätten wir keine Begründung, warum denn Gebühren für nicht genutzte Leistung erbracht werden sollten."
Interessant wird das Ganze erst so richtig, wenn man in betracht zieht, dass bei der GEZ auch Menschen mit Internetanschluss sitzen, die auch ehrlich ihre GEZ-Gebühren zahlen und vielleicht sind sie insgeheim auch glücklich, dass sie Inception schon online gesehen haben, genau wie das kleine Mädchen Annika von nebenan beim Spielen mit Onkel Heinz.

Aber eigentlich wollte ich auch mit diesem Blogbucheintrag (Sternzeit 080000,1310.2010) nicht mich über die selbstgeilen GEZ-Kameraden schreiben, sonder über meine Facharbeit und meine Planung für die Abschlussproduktion für meine Uni. Mir fällt gerade ein, dass ich dafür wohl aber einiges an Tatsachen an den Tisch holen müsste, es drauflegen und solange zerreiben, bis sogar Herr GEZ Annika's Leben mit Onkel Heinz für Softcore hält. Deshalb nutze ich die kleine Unterbrechung, um das vorher angebotene verdaubar zu machen.

Weiter geht's:
Es gab schon desöfteren Gespräche in dieser und jener Runder über das eigene Verhalten, wenn Herr GEZ vor der Tür steht und um Einlass bittet. Hier sei gesagt, diese pauschalen Tipps sind auf jedenfall auf eigene Gefahr und bitte häufig zu nutzen.
Erstens, öffnen Sie die Tür, schauen Sie sich den Zwerg vor Ihnen nicht an, sondern über seinen Kopf, reiben Sie sich die Augen, schauen Sie die Treppe hinunter, stellen Sie sich verwirrt und gehen Sie wieder in die Wohnung hinein.
Zweitens, wenn der Herr GEZ stur ist, klingelt er nocheinmal. Öffnen Sie die Tür, sagen Sie "Ich will den Zeugen Jehovas nicht beitreten, Klingelschlumpf, und jetzt hau ab.".
Drittens, der Herr GEZ ist sehr sehr stur. Verstecken Sie alle Empfangsgeräte hinter Vorhängen und in Schränken, bauen Sie sich eine Tüte, ziehen Sie sich bis auf die Unterwäsche oder weniger aus, öffnen Sie die Tür, ziehen Sie ihn rein und sagen: "Hey, Bruder, willste mitrauchen?" Sicherlich wird der Herr die Aussage und Ihr Aussehen ignorieren (wenn Sie eine Frau sind, können Sie ihn auch wegen sexueller Belästigung anzeigen, aber Photo von der Situation nicht vergessen). In diesem Fall reden Sie einfach weiter. Sprüche wie: "Wir sind Öko.", "Die Natur hat uns schon mit allem Nötigen zum Leben ausgestattet." und "Mein Freund ist nicht da, willst du dich ein bisschen mit mir auf dem Teppisch vergnügen." (Bitte nur bei Gleichgeschlechtlichkeit mit dem Herren anwenden) werden den Herren zusehens in seiner Vorstellung von der heilen Welt mit Kinofilm und Kinderporno im großen, anarchaischen Internet erschüttern. Wenn Sie mit einem der Sprüche ohne weiteres Erfolg haben sollten, denken Sie daran, dass immernoch gute Schauspieler bei Produktionen von ARD und ZDF gesucht werden. Wenn nicht, sollten Sie dem Herren schnellstmöglich die Tür zeigen und hoffen, dass er für einen weiteren Test Ihrer schauspierlerischen Fähigkeiten nächste Woche Montag nocheinmal vorbeischaut.
In manchen Gesprächen war die Rede von Polizei in Begleitung der GEZ-Azubis. Dahingehend gibt es auch keine Probleme. Nichts gegen die Polizisten, die sorgen ab und zu doch für Recht und Ordnung, wenn auch nicht unser Recht und unsere Ordnung, aber wenigstens etwas, aber auch diese haben ihre Grenzen, zumindest ihre Befugnisse. Ein Polizist darf ihre Wohnung nicht ohne Durchsuchungsbefehl betreten und so gefüllt, wie es die Gerichte meistens sind, wird kein Richter wissentlich einen Durchsuchungsbefehl für so eine Lappalie genehmigen. Fragen Sie also die Herren Polizisten nach einem Durchsuchungsbefehl. Holen Sie sich außerdem ein kleines Grundgesetz, damit Sie die passenden Artikel vorlesen können, in denen steht, dass die eigene Wohnung geschützt ist. Die Artikel jetzt zu rezitieren, würde es Ihnen, lieber Leser zu einfach machen. Also, fangen Sie mal an zu denken.
Sollte wider erwarten ein Durchsuchungsbefehl von einem abgefüllten Richter eine Unterzeichung autogrammartig hingeschmiert bekommen haben, dann haben Sie 24 Stunden Zeit, alle ihre Geräte Empfangsuntauglich zu machen. Bei einem Durchsuchungsbefehl lohnt es sich auch nachzufragen, für welche Zimmer man den einen Durchsuchungsbefehl hat, denn das ist auch eingeschränkt. Kleine Nebenzimmer, wie zum Beispiel Abstellräume und (sofern österreichischer Herkunft) Keller für die Kinder) können als Stauraum für situationsgegeben nicht gewünschte Fernseher, PCs (Router und Anschlussboxen für Internet nicht vergessen), Radios und Mobilfunkgeräte (stummschalten nicht vergessen, klingelnde Mulifunktions-Mp3-HD-Nacktscanner-GPS-Geräte mit Fernkommunikationsfunktion haben schon in Filmen so einige Situationen unpassend gemacht) bieten.
Nachfolgend dürften Sie ein Leben lang oder zumindest für einige Wochen Ruhe vor dem Herren GEZ haben und vorallem vor der Polizei.

EDIT: Österreicher sollten natürlich nicht vergessen, neben ihren Mulifunktions-Mp3-HD-Nacktscanner-GPS-Geräten mit Fernkommunikationsfunktion, auch ihre Kinder im Keller stummzuschalten.

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