Freitag, 20. Mai 2011

Hercules und Thor

Naturgetreue Kellerbräune und unrasierte Beine.
Ich habe mir einen tollen Abend gegönnt: Erst habe ich Disney's Hercules angeschaut, danach Thor. Ich muss sagen, ich wurde noch nie so sehr von zwei Filmen enttäuscht. Hercules ist weit weg vom König der Löwen Stil gewesen. Es war kitschiges Geldgemache, fern ab von Kunst oder anständiger Moral.
Zum anderen hin fande ich, dass Thor vom Grunde her wohl in Ordnung ist, die eigentliche Geschichte müsste nicht geändert werden. Aber der Film war zu kurz, die schönen Szenen wurden in kurzen Momenten durchgekaut und gegen Ende hin zuviel Liebesgedöhns. Die schnelle Wandlung des Wesen des Thors war zu unverständlich. Auch war doch leider von Anfang an erkennbar, wer der Bösewicht ist.

Beide Filme sind nicht wert im Kino angeschaut zu werden, obwohl Hercules schon seit einem Jahrzehnt nichtmehr im Kino läuft. Verkneift euch Thor, bis er als Zwei- oder Dreiteiler neuverfilmt wird.


Letztlich haben mich aber beide Filme mich zum Denken angeregt. Wodurch ich diese Nacht wiedereinmal schlaflos verbracht habe. Gegen 5 Uhr habe ich den Versuch aufgegeben noch ein Auge zu zubekommen. Zu den Gedanken komme ich später.

Um wenigstens einen guten Film innerhalb von 24 Stunden gesehen zu haben, schaue ich gerade Lost in Translation. Bisher bin ich ziemlich begeistert, Bill Murray passt ideal in die Rolle eines älteren Mannes, während einer Midlife crisis gefangen in einem Land, in dem er weder Kultur noch die Sprache versteht. Die Hauptdarstellerin, deren Name ich gerade nicht weiß und auch nicht nachgoogeln will, ist sehr gut in ihrer Rolle. Bill Murray und die für mich namelose Hauptdarstellerin sind beide ein gutes Gespann, um dem Film eine gute Athmosphäre zu verleihen. Traurigerweise habe ich nie Kinowerbung für diesen Film gesehen, sondern nur Werbung auf einem Pay-TV-Sender, den es heute schon nichtmehr gibt.

Zu den Gedanken zu Hercules: Warum sind die Götter so perfekt? Keine Makel, immer nach Gutem bestrebt, abgesehen vom perfekten Bösen Hades. Wäre es nicht interessanter, wenn die Götter nach den vielen Jahrhunderten der Allmächtigkeit nicht einfach anfangen, die Menschen zu korrumpieren und wirklich zu versklaven, würde zumindest nahe an die Realität kommen, wenn man vielen heiligen Schriften glauben kann. Desweiteren ist Hercules und auch Zeus von einer Bestimmung gefesselt, dass nur Götter und Helden den Olymp betreten können. Heißt das nicht letztlich, dass diese Götter selbst einen Vorgesetzten haben, an den sie gezwungen sind zu glauben, dem sie bedingungslosen Gehorsam verpflichtet sind?

Zu den Gedanken zu Thor: --- Mir fällt nichtmehr ein, welche Gedanken ich mir dazu gemacht habe. Das liegt wohl auch gerade mit daran, dass Lost in Translation viele neue Gedanken aufsprießen lässt und ich auch im hoffnungslosen Alltagsgrau versinke, passend zum Wetter.

Es ist traurig, dass ich noch bis heute Abend warten muss bis ich wieder schlafen "darf". Ich versuche immernoch an einem normalen Schlafrhythmus zu arbeiten. Aber neben dem Arbeiten am Schlaf, arbeite ich noch an einem Showreel für After Effects. Da mir meine bisherigen Projekte nicht wirklich gefallen, baue ich sozusagen neue Ideen in das Showreel mit ein. Leider ist es etwas ernüchternd zu sehen, dass ich gerade nur 40 Sekunden von 6 Minuten geschafft habe, aber diese 40 Sekunden sind auch noch nicht fertig.

Soviel zu mir und meinem langweiligen Leben,


Tono

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