Die Gefährten
Die Sonne war weit davon entfernt ihre ersten Strahlen der Welt an diesem Tag zu offenbaren, als sich Tono "der Stolpernde" L auf den Weg machte, um sich mit den anderen drei Helden, Juli "gib-mir-keine-Tiernamen" T, Vana "Havanna" F und Dustin "The Officer" R, zu treffen. Während er die dunklen Wälder des Dreckskaffs Großdorfs durchstreifte, begegneten ihm 3 Geister. Die Geister riefen ihn im Chor an: "Einsamer Wanderer, wir sind "der Geist des Schlafes", "der Geist der Würde" und "der Geist der Liebe". Wir suchen dich auf, weil wir erhoffen, dass du uns endlich in den Frieden geleiten kannst." Noch leicht geschockt von ihrem plötzlichen Auftreten, sagte Tono: "Ihr Geister, was hält euch denn auf Erden. Eure Namen klingen doch, als seien es eure Ketten. Warum erwählt ihr mich, euch Schlaf, Würde und Liebe zu zeigen, damit ihr freikommt. Ihr hättet doch jeden anderen nehmen können, auch wenn man in diesen Dreckskaff Großdorf kaum Menschen antrifft." Die Geister antworteten wieder im Chor: "Wanderer, wir sind als Geister damit gesegnet, die Geschichten der Menschen vorauszusehen und wir sehen, dass du die Anforderungen erfüllst, um uns zu befreien." Tono entgegnete: "Das klingt beinahe, als ob mir ein gesunder Schlaf, ein würdevolles Ereignis und eine große Liebe bevorstehen. Ich glaube, ich muss mich glücklich schätzen, euch bei mir zu haben." Der Geist des Schlafes sprach: "Ich, der Geist des Schlafes, werde erst befreit sein, wenn ich einen Lebenden finde, der keinen Schlaf finden wird und ihn mir damit gibt. Du wirst dies erfüllen." Der Geist der Würde antwortete: "Ich, der Geist der Würde, werde erst befreit sein, wenn ich einen Lebenden finde, der seine Würde verliert und sie mir damit gibt." Der letzte Geist antwortete: "Ich, der Geist der Liebe, werde erst befreit sein, wenn ich einen Lebenden finde, der seine Liebe nicht ergreifen kann und sie mir damit gibt." Im Chor sprachen alle drei: "Wir werden dir folgen und freudig auf unsere Befreiung hin im Schatten warten." Noch während sie dies sprachen, verschwanden sie in der Nacht.
Tono kratzte sich am Kopf: "War es wirklich eine gute Idee, diese Reise anzutreten?"
Nachdem er unterwegs einen Kutscher antraf und diesen überreden konnte, ihn ein Stück mitzunehmen, stand er etwas früher am vereinbarten Treffpunkt. Er setzte sich auf einen Baumstumpf, zündete sich einen Krautzipfel an und erwartete die anderen Helden. Nach einiger Zeit des Wartens, bis über die Zeit des Treffpunktes hinaus, begann sich Tono Sorgen zu machen. Er stand auf und suchte die nähere Umgebung ab, jedoch erfolglos. "Bin ich zur falschen Zeit hier? Ist den anderen Helden etwas zugestoßen?" Er setzte sich wieder auf den Stumpf, schloss die Augen und versuchte den Waldgeist zu beschwören, damit er ihm helfen konnte. Kurz darauf zwitscherte ein Spatz zu ihm: "Du bist am falschen Ort. Folge mir geschwind!" Tono sprang auf und folgte dem Spatz bis er die anderen Helden erreichte.
Sie grüßten sich noch etwas befremdlich und machten sich bereit, ihre Reise zu beginnen.
Sie liefen gerade los, als eine Gruppe von Freizeitkutschern vorbeikam und ihnen anbot, sie gegen ein kleines Entgeld mitzunehmen. Die Gruppe willigte einstimmig ein, da die Reise lang und beschwerlich war und man jede Erleichterung des Weges mehr Energie für den Endkampf übrig ließ.
Der Anfang der Reise war eher schweigsam, zwischen den Gefährten, nur Juli und Vana redeten erhitzten Gemütes über die neusten Neuigkeiten. Tono und Dustin genossen eher die Ruhe und versuchten den versäumten Schlaf, den der frühe Beginn der Reise mit sich brachte, nachzuholen, was jedoch nur minder gelang.
Wie ihre Reise weiterging, erzähle ich ein andermal.
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