Samstag, 30. Oktober 2010

Ich mag es nicht, ...

... morgens in den Spiegel zu sehen.


Nicht, dass ich mich hässlich finde oder sonstige Minderwertigkeitskomplexe haben, aber es ist manchmal echt nicht mit anzusehen, wie alt man doch innerhalb von einer Nacht werden kann. Ich habe mich selbst als jung und unverbraucht noch vor den Augen und stehe ich jetzt vorm Spiegel, steht da einer, der Anfang seiner Zwanziger ist und aussieht, als wäre er Anfang dreißig.
Ob es vom Rauchen kommt, vom Konsum von Alkohol, oder anderen Rauschmitteln, oder einfach nur vom verkackten Schlafrhythmus, das will ich lieber nicht wissen, dann geht mir der Restspaß im Leben vielleicht noch verloren.

Aber zu Thema Spaß, ich fühl mich ein bisschen so, als ob die Welt doch mehr ein kleiner Spielplatz ist, fast jeder kann sich hier austoben, die anderen, naja, an denen wird sich ausgetobt. Trotzdem ist es soweit schön so in dieser Welt zu leben, die Gesellschaft könnte auch schlimmer sein und der Staat, also, der Staat ist auch nicht so verachtenswert.
An dieser Stelle sollte ich lieber nochmal meine Definition von Staat auspacken, damit es zu keinen Missverständnissen kommt: Für mich ist der Staat die Gesamtheit der Bevölkerung eines Landes, nicht nur die dicken oder manchmal auch sehr schmalspurigen Politiker und die Ämter. Ich denke, viele Leute vergessen, dass ohne uns, das einfache dumme Volk, es keinen Staat gäbe, die Ämter würden nichts taugen, die Politiker hätten niemanden mehr, dem sie vor den Wahlen nocheinmal so richtig in die Schlüpfer steigen müssen, und das Land wäre … leer.
Interessant an dieser Stelle ist zu bemerken, dass umgedreht man schon auf Ämter und Politiker verzichten kann, auch auf Institutionen. Wie lange das aber gut geht, dass will ich lieber nicht ausrechnen.
Aber denken wir uns mal allein die ganzen Politiker weg, die nicht die Meinung des Volkes vertreten. Dann bleiben ca. 3% an Politikern übrig, die uns noch wirklich regieren könnten, besser gesagt, die unsere Meinung staatlich umsetzen. Das ist ja der Sinn eines Politikers: Stellvertretend die Meinung einer bestimmten Bevölkerungsgruppe vertreten. Ja, alle Politiker machen dass, nur sind es ca. 97% die eher für die eigene Schicht einstehen, auch wenn sie es ungern zugeben. Ich will hier niemanden beim Namen nennen, um Kritik an den verkorksten Verhältnissen in u.a. unserem Land (wenn ich jetzt anfange von den USA zu erzählen, dann wird es erst witzig) zu üben, aber Herr Guttenberg, Sie sind auch nicht ganz ohne, auch wenn viele Zeitungen zur Zeit sich wieder mit Ihnen versöhnen. Ich werde Sie wohl nie mögen und wenn ich Sie irgendwann einmal persönlich treffe, dann sage ich Ihnen offen ins Gesicht: "Du verkacktes Arschloch! Verpiss dich zurück zu deinem Familienunternehmen!" Leider wird das nicht möglich sein, weil das Familienunternehmen, wie eine Februarausgabe von "Zapp" 2009 herausfand, leider aufgelöst wurde. Aber einen schönen Namen und eine schöne Aufgabe hatte das Unternehmen: Die "Guttenberg GmbH" hatte zur Aufgabe, dass private Vermögen der Guttenbergs zu verwalten. Schön ist doch zu wissen, dass Sie ihre wirtschaftlichen Erkenntnisse in diesem Bereich sammeln konnten und gleich danach, also 5 Jahre später, als Wirtschaftsminister an den Start gehen konnten.

Aber genug an Ihnen herumgenörgelt, eigentlich wollte ich ja die Schönheit unseres Staates in den Vordergrund bringen: Man schaue sich z.B. mal Leipzig im Winter an, Straßen sind gesperrt, junge Jugendliche "unterhalten" sich mit der Polizei und die Vögel singen.
Letztlich ist heutzutage die Polizei der Übeltäter schlechthin. Ich bin der Meinung, die Polizei kann nichts direkt dafür, zumindest nicht komplett. Wie überall, sogar schon in Kindergärten, gibt es auch bei der Polizei schwarze Schafe. Leider treten diese immer häufiger ins Rampenlicht. Schließlich ist es schon psychisch eine Herausforderung, einen gesetzestreuen Mann zu spielen und im Hintergrund Emule seinen Dienst verrichten zu lassen bzw. andere Filesharing-Programme. Polizisten sind ja auch nur Menschen, so hofft man zumindest, und ich habe auch schon die Erfahrung gemacht, dass zwischen all der elitären Strenge, ab und zu auch einer zu finden ist, der wirklich menschlich agiert und denkt, der auch wirklich einer alten Frau noch über die Straße helfen würde, insofern sie es denn will.

Also mein Appell an die Connewitzer (Stadtteil von Leipzig) Jugend: Schaut euch erst den Polizisten an, redet mit ihm und werft erst dann den Stein, vielleicht empfindet ihr auch ab und zu ein bisschen Reue, den ein oder anderen getroffen zu haben, der vielleicht doch nicht so ein großes Arschloch war. Natürlich kann es auch andersherum sein, dass gerade der, der keine Nerven behält und ein schwarzes Schaf ist, überhaupt nicht angehauen wird, obwohl er es verdient hätte.

So und nun wünsche ich euch eine herzliche, connewitzerische und vielleicht auch einmal ruhige und gute Nacht.


Fotoquellen: Derzeit nichtmehr auffindbar - versuchen Sie es später nocheinmal.

Ich mag es, ...

… Statistiken auszuwerten.



Aber vorerst eine kurze Frage:
Sag mal, was geht dir gerade durch den Kopf? Vieles? Sicherlich, zumindest ist das ja eine Standardantwort, wenn man von halbwegs Fremden so etwas gefragt wird. Zumindest für den Durchschnittsmenschen.
Aber wo wir gerade beim Thema sind, wodurch definiert sich der Durchschnittsmensch? Natürlich machen wir jetzt eine Durchschnittsdefinition: Der Durchschnittsmensch definiert sich durch sein durchschnittliches Verhalten im Alltag. Es ist gern gesehen, wenn man einen Begriff nahezu mit sich selbst definiert, immerhin kommt man dann wenigstens ein kleines bisschen näher an die Aussage die ein Wort hinterlassen will.
Nunja, aber das Ganze realistisch betrachtet, ein Durchschnittsmensch ist einer, der fernsieht, Kaufhallen-Nahrung zu sich nimmt, ab und zu Fast-Food konsumiert, zu 65% Nichtraucher ist und zu 87% Alkohol zu sich nimmt.
Aber Statistik hin oder her, der Durchschnittsmensch definiert sich durch … nichts. Ein Durchschnittsmensch existiert nicht, schließlich ist der Durchschnitt eine Erfindung der Mathematik und heutzutage wird der Durchschnitt gerne genutzt, um den Durchschnitt zu ändern.
Eine Statistik belegt, dass viele Kinder und Jugendliche rauchen. Daraufhin beginnen Eltern ihre Kinder besser zu kontrollieren, indem sie diese immerwieder überprüfen (nach gelben Fingern schauen, an den Fingern riechen). So wird die Zahl der rauchenden Kinder gesteigert, weil es doch für Kinder meist verführerisch ist, wenn man etwas verbietet, was alle anderen machen.
Ähnlich ist es mit Alkoholvergifteten unter 18 Jahren, Eltern bekommen Angst und schon steigt die Zahl wieder. Eine Autounfallstatistik kann in der Erwachsenenwelt gegenteilig genutzt werden: Nach Veröffentlichung fahren einige bedachter und langsamer, wenn die Zahlen für Autounfälle steigen, vor allem, wenn noch gesagt wird, dass sie gestiegen sind und nicht gesunken.
Der Durchschnitt definiert letztlich nicht nur die Verhältnisse in einer Gesellschaft statistisch auf das Gesamtbild gelegt, sondern der Durchschnitt dient dazu, den Durchschnitt zu ändern.

Aber weiterhin muss man betrachten, dass Durchschnitte meist nicht stimmen, man kann nicht genau sagen, wieviele Raucher es in Deutschland zum Beispiel gibt, man kann sich nur 10000 herausgreifen und dann, wie das Wort schon sagt, den Durchschnitt, die Mitte des Ganzen, errechnen. Was aber passieren kann, ist, dass sehr viele rausgenommen werden können, die Raucher sind und nur wenige Nichtraucher die Gelegenheit bekommen, sich in einer Statistik einzubringen, das Ganze kann auch andersherum geschehen. Und so entsteht ein falscher Durchschnitt, besser gesagt, ein sehr falscher Durchschnitt.

Für die unter euch, die noch nicht wissen, wie die Analytiker auf ihre Statistiken kommen: Schaut ab und zu auf den Straßen, da stehen ein paar witzige Leute herum, manche haben euch sicherlich schon einmal angesprochen. Auch wenn ich Hoffnungen zerstöre, die vollbusige, junge Blonde wollte deine Handynummer nicht, weil sie dich mag, sondern weil sie noch fragen bezüglich einer Statistik hat, besser gesagt, einer ihrer Kollegen. Diese Leute befragen dich meist vor Ort oder versuchen dich telefonisch oder per Post auszufragen/zu belästigen.
Anderweitig gibt es auch ab und zu tolle Briefe vom Bundesamt für Statistik (BfS), die nur zufällig in deinen Haushalt flattern. Dahingehend ist die Frage, inwiefern das Ganze wirklich anonym bleibt, wobei ich dem BfS mehr Anonymität zutraue, als anderen Umfragegesellschaften, die auch gut und gerne veranlassen, dass du Werbung für eine Autoreparaturwerkstatt bekommst, vielleicht brauchst du es auch mal, es gibt auch Rabatte für dich, ganz sicher.

Schön ist auch zu sehen, dass heutzutage mehr Statistiken gemacht werden, als z.B. Autos verkauft, Unternehmen eröffnet oder in Deutschland sogar als Kinder gezeugt werden. Man könnte sich jetzt herauslehnen und sagen: "Ja, das Leben ist eine Statistik, ich bin eine Zahl in einer Statistik und ja, ich bin ein Durchschnittsmensch." Ich muss dir leider sagen: Ja, du bist es.
"Ich glaube nur der Statistik, die ich selbst gefälscht habe … ." wäre ein schönes Abschlusswort gewesen. Jedoch hat sich herausgestellt, dass diese Zitat NICHT von Churchill stammt, sondern von der Propaganda des ehemaligen Dritten Reiches ihm nachgesagt wurde. (vgl. "Statistisches Monatsheft Baden-Württemberg"; Ausgabe: 11/2004; Seiten 50 bis 53)

Ich wünsche auf jeden Fall ein durchschnittliches "Guten Nacht".


Fotoquelle: http://www.wiedenroth-karikatur.de/KariAblage0806/PK080805_MigrantenGewaltStatistik.jpg

Freitag, 29. Oktober 2010

Ich mag es nicht, ...

... wenn sich irgendjemand nachts nach draußen wagt.



"… Ja, genau, es geht um dich, immer dreht sich alles nur um dich. Ich weiß, dass der Mensch eine natürliche Dummheit ist, aber der geistige Dumpfsinn, den du dir manchmal erlaubst, ist wirklich nichtmehr auszuhalten. Immer wieder stellst du dich besserwisserisch hin.
Es stimmt ja, dass das jeder gern mal macht, aber du, gerade du, der es nicht wirklich gebacken bekommt, wenigstens einmal etwas zu Ende zu bringen, geschweige denn es überhaupt einmal wenigstens anzufangen, lehnst dich aus dem Fenster heraus und verbreitest dein Halbwissen als ganze Wahrheit. Es ist ja, wie schon beim Schopfe gepackt, bekannt, dass jeder sich gern in seinem Leben künstlerisch betätigt, aber du, du fickst damit wirklich die Katze vom Baum.
Ich habe das jetzt lange genug mir angeschaut und ich bin mir jetzt sicher: Tono, hör auf!
Mit deinen Blogs nervst du echt jeden! Also wirklich jetzt, JEDEN! Egal, ob Leser oder nicht, es nervt, es stört und hat sogar schon die Katze vom Baum gefickt. Weißt du eigentlich, wie so eine vom Baum herunter gefickte Katze aussieht? Na? Genau, wie eine, die den ganzen Tag nur "Love, oh, love" singt und ja die ganze Nation, mir ihrem "Hit", der genauer betrachtet ein Standard-Popmüll ist, wie er auch sonst im Fernsehen oder im Radio von anderen drei Tage Phänomenen, auf die man gut und gerne verzichten kann, gesungen wird.
Und wann hast du dich das letzte mal rasiert? Deine Gesichtsbehaarung sieht genauso verwuchert aus, wie die Intimbehaarung von Angela, abgesehen davon, dass deine Lippen nicht auf dem Boden schleifen. Von deinem linken Ohr zu deinem rechten ist soviel Bart, wie von Merkels Bauchnabel zum Anus. Um jetzt auch wirklich jedem den Appetit zu verderben.
Dann deine Haare auf dem Kopf, was soll das? Hast du Angst vorm Friseur? Nein? Achso, du bist du nur faul, dich dorthin zu begeben, bzw. deine Privatfriseuse zu belästigen, ob sie mal wieder Ordnung in das Chaos bringen kann.
Dann deine Klamotten: Wann hast du dir das letzte mal was zum Anziehen gekauft? Ja, man sieht, dass es schon eine Weile her ist! Es ist aber auch wirklich egal, wieviel Geld du hast, wer kein Geld für was zum Anziehen hat, arbeitet einfach nur zuwenig.
Jammer jetzt nicht herum, dass du keine Zeit hast, wer dich kennt, weiß, dass du wahrscheinlich einfach nur zu faul bist, dir mal die Zeit zum Arbeiten zu nehmen. Es ist wirklich mittlerweile peinlich, dich so anzusehen. Deine Finger sind das Nächste: Immernoch knaubelst du und schonwieder ist dein Zeigefinger partiell gelb. Komm jetzt nicht mit der Ausrede, dass du Stress hast. DU HAST KEINEN STRESS, WENN ICH SAGE, DASS DU KEINEN STRESS HAST! Und jetzt guck nicht so mit dem Hundeblick, der wirkt schon seit Jahren nichtmehr, immerhin bist du ein erwachsener Mann, also steh zu der Scheiße, die du selbst verbockst.

So, haben wir das endlich mal geklärt.
Wenn ich nochmal wiederkommen muss, um dich in die Schranken zu weisen, glaubt mir, du wirst dich danach nichtmehr im Spiegel wiederkennen.
Also geh jetzt ins Bad und rasier dich, hör auf mit rauchen, werd erwachsen und hör endlich auf die ganze Zeit am PC zu hocken und Blogs zu schreiben und irgendwelchen sinnlosen Müll zu machen. Damals gab's auch keinen PC und die Leute haben überlebt und die waren auch fleißig und haben gearbeitet, Autobahnen gebaut, Wege in Richtung Zukunft errichtet. Du machst maximal nur Dreck. Denk an die vom Baum gefickte Katze!

Ich mach mich jetzt auf den Weg, ich muss noch eine Bewerbung schreiben, mein ALG I läuft bald aus.
JETZT HÖR AUF ZU GRINSEN! Du hast sie doch nichtmehr alle. DEINE MUTTER! ALTER, DEINE MUTTER! ICH HAB ES ZU MEHR IM LEBEN GEBRACHT ALS DU! DU MIT DEINEM DRECKS INTERNET! DIE SCHEIßE KANNST DU DIR SONSTEWOHIN SCHIEBEN, IN 10 JAHREN SCHREIT KEIN HAHN MEHR NACH INTERNET UND DANN STEHSTE DA WIE EINE GEFICKTE KATZE UND LECKST DIR DAS VERDRECKTE FELL!

Mit freundlichen Grüßen,

******"

Kommentar: Geistige Umnachtung.
Kommentar 2: Geisitge Umnachtung 2.
Kommentar 3: Hackt's?


Fotoquelle: Im Bild angegeben (für Kurzsichtige: http://www.nichtlustig.de/)

Mittwoch, 27. Oktober 2010

Ich mag es, ...

... Künstler zu sein, aber dazu später.

Um diesen Blogeintrag würzig zu beginnen:
http://de.consenser.org/files/images/Wahrheit.jpg
Fickt euch! Ja, genau, ihr sollt euch ficken!
Ich meine, irgendwer muss es euch doch mal sagen, alle anderen sagen ja nichts, sondern lächeln nur dumm, wie eine Kuh, die die im Dorf gelassene Kirche mit Kuhmist eindeckt.
Deine Eltern zum Beispiel hätten sich so ihr Leben viel schöner gestalten können. Einmal die Wahrheit über die eigenen Gefühle zu jemandem äußern, das ist die neue Lüge, das ist die neue Kunst.
Allgemein, Kunst wird gern als das Zeichen einer Lüge offenbart, viele sehen in Kunst nicht die Realität, sondern die wirren Gedanken einer wirren Persönlichkeit, die wohl weniger Recht haben sollte, durch die Straßen, einer Muse hinterherjagend, zuwandern. Im gewissen Sinne stimmt das auch, viele Künstler sind wirre Persönlichkeiten und vielen möchte man nachts dann nichtmehr in einsamem Gassen begegnen. Die Frage hierbei ist aber aus welchem Grund.
Zum einen sind Künstler verbal-hyperaktiv oder verbal-introvertiert, entweder wird man ellenlang zugetextet mit Themen und Fakten und Gedanken, von denen man keine Ahnung haben (will), oder man wird mit Schweigen und Zurückhaltung solange in Unsicherheit gewiegt, bis man erst sehr viel später das Gegenteil erahnen kann.
Aber weg vom Begriff Künstler.
Kunst an sich ist eine gewissen Notwendigkeit, gerade du, der du mit Kunst gerade wenig am Hut hast, wirst doch jeden Tag damit konfrontiert. Wie bereits gesagt, ist jede Lüge eine Kunst, dem Fakt sollte man nicht widersprechen, aber Kunst ist keine Lüge, um der Aussage am Anfang einen schönen Wendepunkt zu schenken. Kunst zeigt die Gedanken von einer Persönlichkeit, zeigt, wie diese Person sich charakterlich gebildet hat und auch das Wissen um Alltagsgeschehnisse bis hin zu extrem faktisch übermäßig durchlöcherten, neuen und alten Themengebieten, wie der Politik und der Religion.
Allein diese Themengebiete sind teilweise Lügen an sich, aber das ist Ansichtssache, wobei ich keinen Glaubens- und Nichtglaubenskrieg vom Zaun brechen will. Zumindest jetzt noch nicht.

Wo waren wir? Wir waren bei der unwissentlichen Anwendung von Kunst durch das Benutzen von Lügen.
Keiner der auf der Welt lebt, kann von sich behaupten, dass er noch nie in seinem Leben gelogen hat, zumindest mit der Voraussetzung, dass er mindestens 3 Jahre alt ist.
In jedem von uns steckt also ein kleiner oder großer Künstler, meist kann man das anhand vom gesellschaftlichen und beruflichen Status abmessen. Hat ein Mensch Karriere gemacht, ist er ein guter Lü… Künstler. Ist eine Person gesellschaftlich sehr weit etabliert, dann gilt gleiches. Das impliziert, wie schon zu Beginn angesprochen, nicht, dass ein gesellschaftlich und/oder beruflich Nichtanerkannter kein Künstler sein kann. Lügen ist nicht alles im Leben.
Manchmal kann auch die Wahrheit, wie in den ersten Zeilen erwähnt, auch die perfekte Kunst sein, vor allem heutzutage ist jede Wahrheit eine kleine Lüge. Das kommt daher, dass man eine Lüge erwartet und wenn man die Wahrheit sagt, auch wenn sie glaubwürdig klingt, man doch der Lüge bezichtigt wird. Uninteressanterweise wird man meist von denen einer Lüge bezichtigt, die die Wahrheit kennen und auch bestätigen könnten, dass der von dir erzählte Fakt die Wahrheit ist. Aber aus Selbstschutz wird meist automatisch auf "Er/Sie/Es lügt!" geschalten. Das kleinste Fünkchen Wahrheit, dass einem selbst schaden könnte, ist eine Lüge. Hier spielt wieder ein, wie man gesellschaftlich am anerkanntesten wird.

Fassen wir zusammen:
Lügen ist eine Kunst, Kunst kann, muss aber nicht, eine Lüge sein und deine Eltern sind mit der "Wir lieben dich so, wie du bist!"-Aussage immernoch die besten Lügner, auf der ganzen weiten Welt.

Sonntag, 24. Oktober 2010

Ich mag es, ...

... dass es sich so dreht.

Jetzt nicht falsch verstehen, ich bin weder auf Droge, noch sonst irgendwie psychisch beeinflusst. Was sich dreht ist die Welt, unsere Welt, das facettenreichste was die Welt zu bieten hat, sich selbst, die Welt. Etwas dreht sich aber auch noch sich aber noch ... das Universum. Es dreht sich auf eine eigene, besondere Weise.
Man könnte jetzt in den Raum werfen, dass das Universum sich nicht dreht, wenn man sich auf das physische drehen bezieht, aber selbst da kann ich sagen: Und es dreht sich doch!
Was für Beweise habe ich dafür?
Keine!
Welche Gegenbeweise habt ihr?
Keine!
Wir befinden uns in einem Dilemma, denn keiner kann beweisen, wer nun Recht behält mit seiner Aussage.

Du bist noch nicht gelangweilt?
Gut, das eigentliche, auf was ich hinaus will, ist, dass, wenn man Situationen aus allen Blickwinkeln betrachtet, es keine Möglichkeit gibt, ein subjektive Ansicht durchzusetzen. Die objektive Ansicht aus allen Perspektiven ist wohl, dass, egal was für eine Aussage man nimmt, sie immer im Recht und im Unrecht ist.
Ein Beispiel, ein Mann tötet einen anderen Mann. Ein Zeuge meint, es war kaltblütiger, hinterhältiger Mord. Ein anderer Zeuge sagt, es war ein Unfall, der Täter sagt, er ist geistig nicht zurechnungsfähig, der Anwalt sagt, der Angeklagte ist unschuldig.
Je nachdem wie sie, Leser, zu der Person, der Tat und/oder dem Opfer stehen, ändert sich ihre subjektive Meinung gegenüber anderen Menschen.
Objektiv betrachtet ist etwas geschehen. Was das etwas ist, kann nicht definiert werden. Etwas veränderte, aber dann ist die Frage nach dem "Wer?" und das impliziert (meines Wissens nach seit "V wie Vendetta") "Was?", welches ein "Warum?" und ein "Wie?" zur Folge hat. Was es ist, ist ein Haufen von Atomen und Elektronen, sowie Protonen, Photonen und ein Hauch von Schicksal bzw. physikalischer Vorsehung, die auf natürliche Weise eine Reaktion hervorgebracht hat. Ein Elektron ist vor 100 Millionen Jahren irgendwo auf dem Highway der Unendlichkeit falsch abgebogen und hat zur Folge gehabt, dass sich der Mensch entwickelt und das die Gedanken von dem Mann sich so entwickelt haben. Das soll nicht heißen, dass ich der Enstehung der Menschen die Schuld gebe oder dem Elektron Eher will ich damit sagen, dass alles, so wie es geschieht vorher bestimmt ist. Jede Aktion hat eine vorherbestimmte Reaktion. Weil das Elektron falsch abgebogen ist, ist der Mensch entstanden. Weil der Mensch auf diese Weise und nicht auf eine andere entstanden ist, war die Konstellationen und Spannungen im Gehirn des Mannes zu dieser Zeit darauf ausgelegt, den anderen Mann umzubringen. Selbst das Laubblatt 10 Meter entfernt vom Geschehen hatte darauf einen Einfluss. Alles beeinflusst sich gegenseitig und alles ist damit vorherbestimmt.

Ich bin nicht dumm: Ich weiß, wenn ich nachts das Licht ausschalte, dass draußen trotzdem eine Sonne scheint. Das wann zählt dabei sowenig wie das wo.

Um auf die Aktions-/Reaktionskette zurückzukommen und das "Warum?" und "Wie?" der "Es dreht sich doch"-Frage zu beantworten: das Universum welches wir kennen, entstand beim Urknall, soweit die Grundidee und sicherlich vielen geläufig. Aber viele nehmen aus dieser Idee heraus, dass der Urknall der Anfang von Zeit und Raum ist. Aber wenn man genau nachdenkt, ist das unmöglich. Wie kann aus nichts plötzlich Raum erschaffen werden und Zeit lässt sich bekannt nicht wirklich verändern. Nun können die Kompromisgläubigen natürlich sagen: "Auch wenn das Universum so entstanden ist, so hat doch der ach so übermächtige Gott das erste notwenige Elektron angestoßen, um uns zu erschaffen."
Aber halt, wie wäre es denn damit, dass das Universum weder ein Ende noch einen Anfang hat? Wenn es vor dem Urknall auch schon ein Universum gab, das wiederum auch aus einem Urknall entstanden war? Was wäre, wenn auf ein Universum ein neues Universum folgt, etc.?
Es ist bekannt, dass eine Sonne bei ihrem Ableben, in Abhängigkeit von ihrer Masse, entweder als Weißer Zwerg oder als Schwarzes Loch endet. Ein Schwarzes Loch wiederum hat eine sehr hohe Gravitation, wodurch selbst Photonen Inch wieder vom Planeten abprallen können.
Während das Universum sich noch ausdehnt, wird es irgendwann einen Punkt erreichen an dem es sich wieder zusammenzieht, abhängig von der Anzahl der Schwarzen Löchern, die alles in ihrer Umgebung anziehen.
Wenn das Universum den Punkt 0 erreicht hat, dann befinden wir uns am Wendepunkt, bei der Ausgangssituation des Urknalls. Sobald ein besonderer Dichtewert überschritten wird, kommt es zu einer erneuten Kettenreaktion, dem Urknall, wodurch alles wieder von vorn beginnt.

Aber genug Laienwissen an den Tag gelegt. Ich wünschen einen schönen Abend und eine gute Nacht.

Samstag, 23. Oktober 2010

Ich mag es nicht, ...

... dass ich keine Ideen mehr habe.

Ich bin jetzt schon tagelang am Überlegen, was ich denn schreiben könnte. Aber mir fällt wirklich nichts ein.

Vielleicht könnte ich schreiben, dass das Leben manchmal scheiße ist. Warum? Weil es Situationen gibt, bei denen man nicht weiß, was man machen soll.
Ich habe bis jetzt noch nicht an meine Facharbeit gesetzt, ich weiß noch nichteinmal ein Thema. Soll ich über Filmregie schreiben oder über ein Filmgenre? Wenn ich das ausgewählt habe, über was genau soll ich schreiben, was soll ich behandeln?
Wir sind 14 Studenten im Filmkurs. Fast alle haben ihr Thema schon fertig und ihr Expose abgegeben. Ich denke, ich bin soweit der einzige der noch dasteht und nicht weiß, was er machen soll und das obwohl das Expose seit 2 Wochen bereits abgegeben sein sollte. Ich hätte mich vielleicht wirklic schon zu Beginn hinsetzen und fertig machen sollen, aber ich glaube, ich würde jetzt immernoch so dastehen wie am Anfang.
Kreativität gehört zu meinen Stärken, dessen bin ich mir sicher, um es mit einer klassischen Formulierung abzurunden, aber wenn es um verlange Kreativität geht, bin ich nicht zu erreichen.
Man kann das gut an meinem allgemeinen Arbeitsrhythmus abschätzen: Wenn ich etwas mit einem 3D-Modelling-Programm erstellen soll, spiele ich mit einem Musikerstellungsprogramm herum. Wenn ich ein Lied brauche, spiele ich ein Computerspiel, wenn ich einen Blogeintrag machen will, erstelle ich etwas mit einem 3D-Modelling-Programm. Nie habe ich die aktuelle Muse etwas zu tun, was ich tun muss oder machen sollte oder wollte.

Aber Schluß mit dem ganzen Herumgeningel (wem das Wort "ningeln" fremd ist, es bedeutet "weinen" und "beschweren" in einer abwertenden Form, alternativ kann "heulen" genommen werden), die Welt ruft.
Bei mir hat sich nicht viel in letzter Zeit getan, was es mir wirklich wert ist, aufgeschrieben zu werden, abgesehen von der Tatsache, dass mein Pa im Krankenhaus liegt, aber das ist kein Thema, welches man in einem Blog wirklich behandeln sollte.

Allgemein geht in der Welt auch nichts besonderes, was es nicht schon vorher in irgendeiner Weise gab. Dort gibt es Kriege, dort gibt es Wahlen, dort gibt es scheinbar Frieden, aber da, genau da, ist etwas los, was es vielleicht noch nicht gab, aber wir wissen davon nichts, weil es womöglich niemals zu etwas erfahrenswertem gemacht wird. Schließlich entscheidet nicht der Fernsehende, was er sehen will, sondern der Fernsehsender. Interessant ist daran, dass kaum einer das zu realisieren scheint. Wir schauen 20:15 nicht "Supernatural" oder "Medium", weil wir es sehen wollen. Wir schauen es, weil wir 20:15 nichts zu tun haben, immerhin noch 2 Stunden bis zur Party und davor gibts Abendbrot, man kommt vielleicht gerade erst von Arbeit. Was noch interessanter ist, wenn man Fernsehen schaut, dann muss man zwischen den einzelnen Übeln wählen. Auf Pro7 läuft Bockmist, auf RTL größerer Bockmist, auf allen anderen Sendern noch größerer Bockmist, da schaut man Pro7, die Serie gefällt zwar nicht so sehr, aber man weiß bei jeder Folge, dass sie sich eher lohnt, als einen anderen Sender anzuschalten und dann mit 50:50-Chance etwas Besseres zu finden.
Außerdem ist Fernsehen wahrscheinlich die günstigste Freizeitaktivität, die heutzutage noch angeboten wird. Fitnessstudio kostet monatlich mehr. Wer zeichnen will, braucht das Material und wahrscheinlich noch jemanden, der einem hilft, außerdem braucht man zu zeichnen sehr viel Geduld und man muss sich geistig sehr stark überstrapazieren, so glaubt man zumindest. Am Ende setzt man sich lieber vom Alltagsgefühl übersättigt und sieht sich an, wie die Menschen hinter der Glasscheibe einen Abschauspielern, nur damit man am Ende zu einer Glanzleistung sagen kann, dass der Film scheiße war und meist nur deshalb, weil man bei dem Film nachdenken musste, ja, man musste sogar die kleine Wundermaschine Gehirn zu beinahe missbrauchen, nur um den Sinn des Ganzen zu verstehen.
Viele erwarten ja von Filmen, dass sie unterhalten sollen, dass sie begeistern sollen, die Menschen sitzen heute immernoch so da, wie am Anfang des 20. Jahrhunderts, als der Kinomatograph frisch auf den Markt des beinahe Kapitalismus geworfen wurde und die Menschen sogar richtige Angst hatte, als auf der Papierwand vor ihnen plötzlich ein Zug auf sie zugefahren kam, es gab sogar Menschen, die ohnmächtig wurden.
Ohnmächtige Menschen in Kinos gibt es auch heute noch. Aber nicht aus Angst, sondern weil sie Epilepsie haben und gerade erst entdecken, dass sie sie haben.

Genug gegen den Zuschauer gewettert und die Fernsehsender.

Eine gute Nacht wünsche ich.

Mittwoch, 13. Oktober 2010

Ich mag es, ...

... bei der GEZ zu arbeiten.

Die Gebühreneinzugszentrale, eine diktatorisch organisierte Vereinigung von geldgeilen großen Kindern, ist wohl eins der größten deutschen Übel, die die deutsche Medienwirtschaft je hervorbringen konnte, neben Sendern wie Pro7, Sat1 und RTL, sowie deren Ableger.
http://harte-zeit.de
Es ist nicht so, dass die öffentlich-rechtlichen Fernsehanstalten kein Recht hätten, die Nutzer um Spenden zu fragen, aber das ist kein Spendenfragen, was die veranstalten, das ist beinahe Erpressung.
Jeder der einen Fernseher besitzt ist in der Lage öffentlich-rechtliche Fernsehsender zu empfangen, auch wenn er sie nicht schaut, muss er zahlen. Beim Radio ist es ähnlich, wer die Möglichkeit hat zu hören, und wenn man nur eine Antenne mit einem Lautsprecher mit einem Kupferkabel zusammenschweist (für die Elektrotechniker unter euch: das ist nur eine sehr stark vereinfachte, übertriebene Darstellung), muss zahlen, selbst wenn er nicht einmal die Wellenlänge angesteuert hat. Neues altes Medium Internet ist natürlich genauso, jeder besitzt die Möglichkeit auf die Inhalte der Öffentlich-rechtlichen zuzugreifen. Aber hier ist das besondere: theoretisch ist es auch möglich Kinofilme gestreamt anzuschauen, Musik kostenlos herunterzuladen, kinderpornographische Seiten aufzurufen, bedeutet das jetzt auch, dass wir alle, die einen Internetanschluss besitzen Raubkopierer bzw. Sicherheitskopierer und Pedophile sind?
Die großen der GEZ schauen uns gerade sicherlich an und sagen offen und, ihrer Meinung nach, ehrlich, "Ja, ihr seid raubkopierende Pedophile, denn wenn wir das nicht so sagen würden, dann hätten wir keine Begründung, warum denn Gebühren für nicht genutzte Leistung erbracht werden sollten."
Interessant wird das Ganze erst so richtig, wenn man in betracht zieht, dass bei der GEZ auch Menschen mit Internetanschluss sitzen, die auch ehrlich ihre GEZ-Gebühren zahlen und vielleicht sind sie insgeheim auch glücklich, dass sie Inception schon online gesehen haben, genau wie das kleine Mädchen Annika von nebenan beim Spielen mit Onkel Heinz.

Aber eigentlich wollte ich auch mit diesem Blogbucheintrag (Sternzeit 080000,1310.2010) nicht mich über die selbstgeilen GEZ-Kameraden schreiben, sonder über meine Facharbeit und meine Planung für die Abschlussproduktion für meine Uni. Mir fällt gerade ein, dass ich dafür wohl aber einiges an Tatsachen an den Tisch holen müsste, es drauflegen und solange zerreiben, bis sogar Herr GEZ Annika's Leben mit Onkel Heinz für Softcore hält. Deshalb nutze ich die kleine Unterbrechung, um das vorher angebotene verdaubar zu machen.

Weiter geht's:
Es gab schon desöfteren Gespräche in dieser und jener Runder über das eigene Verhalten, wenn Herr GEZ vor der Tür steht und um Einlass bittet. Hier sei gesagt, diese pauschalen Tipps sind auf jedenfall auf eigene Gefahr und bitte häufig zu nutzen.
Erstens, öffnen Sie die Tür, schauen Sie sich den Zwerg vor Ihnen nicht an, sondern über seinen Kopf, reiben Sie sich die Augen, schauen Sie die Treppe hinunter, stellen Sie sich verwirrt und gehen Sie wieder in die Wohnung hinein.
Zweitens, wenn der Herr GEZ stur ist, klingelt er nocheinmal. Öffnen Sie die Tür, sagen Sie "Ich will den Zeugen Jehovas nicht beitreten, Klingelschlumpf, und jetzt hau ab.".
Drittens, der Herr GEZ ist sehr sehr stur. Verstecken Sie alle Empfangsgeräte hinter Vorhängen und in Schränken, bauen Sie sich eine Tüte, ziehen Sie sich bis auf die Unterwäsche oder weniger aus, öffnen Sie die Tür, ziehen Sie ihn rein und sagen: "Hey, Bruder, willste mitrauchen?" Sicherlich wird der Herr die Aussage und Ihr Aussehen ignorieren (wenn Sie eine Frau sind, können Sie ihn auch wegen sexueller Belästigung anzeigen, aber Photo von der Situation nicht vergessen). In diesem Fall reden Sie einfach weiter. Sprüche wie: "Wir sind Öko.", "Die Natur hat uns schon mit allem Nötigen zum Leben ausgestattet." und "Mein Freund ist nicht da, willst du dich ein bisschen mit mir auf dem Teppisch vergnügen." (Bitte nur bei Gleichgeschlechtlichkeit mit dem Herren anwenden) werden den Herren zusehens in seiner Vorstellung von der heilen Welt mit Kinofilm und Kinderporno im großen, anarchaischen Internet erschüttern. Wenn Sie mit einem der Sprüche ohne weiteres Erfolg haben sollten, denken Sie daran, dass immernoch gute Schauspieler bei Produktionen von ARD und ZDF gesucht werden. Wenn nicht, sollten Sie dem Herren schnellstmöglich die Tür zeigen und hoffen, dass er für einen weiteren Test Ihrer schauspierlerischen Fähigkeiten nächste Woche Montag nocheinmal vorbeischaut.
In manchen Gesprächen war die Rede von Polizei in Begleitung der GEZ-Azubis. Dahingehend gibt es auch keine Probleme. Nichts gegen die Polizisten, die sorgen ab und zu doch für Recht und Ordnung, wenn auch nicht unser Recht und unsere Ordnung, aber wenigstens etwas, aber auch diese haben ihre Grenzen, zumindest ihre Befugnisse. Ein Polizist darf ihre Wohnung nicht ohne Durchsuchungsbefehl betreten und so gefüllt, wie es die Gerichte meistens sind, wird kein Richter wissentlich einen Durchsuchungsbefehl für so eine Lappalie genehmigen. Fragen Sie also die Herren Polizisten nach einem Durchsuchungsbefehl. Holen Sie sich außerdem ein kleines Grundgesetz, damit Sie die passenden Artikel vorlesen können, in denen steht, dass die eigene Wohnung geschützt ist. Die Artikel jetzt zu rezitieren, würde es Ihnen, lieber Leser zu einfach machen. Also, fangen Sie mal an zu denken.
Sollte wider erwarten ein Durchsuchungsbefehl von einem abgefüllten Richter eine Unterzeichung autogrammartig hingeschmiert bekommen haben, dann haben Sie 24 Stunden Zeit, alle ihre Geräte Empfangsuntauglich zu machen. Bei einem Durchsuchungsbefehl lohnt es sich auch nachzufragen, für welche Zimmer man den einen Durchsuchungsbefehl hat, denn das ist auch eingeschränkt. Kleine Nebenzimmer, wie zum Beispiel Abstellräume und (sofern österreichischer Herkunft) Keller für die Kinder) können als Stauraum für situationsgegeben nicht gewünschte Fernseher, PCs (Router und Anschlussboxen für Internet nicht vergessen), Radios und Mobilfunkgeräte (stummschalten nicht vergessen, klingelnde Mulifunktions-Mp3-HD-Nacktscanner-GPS-Geräte mit Fernkommunikationsfunktion haben schon in Filmen so einige Situationen unpassend gemacht) bieten.
Nachfolgend dürften Sie ein Leben lang oder zumindest für einige Wochen Ruhe vor dem Herren GEZ haben und vorallem vor der Polizei.

EDIT: Österreicher sollten natürlich nicht vergessen, neben ihren Mulifunktions-Mp3-HD-Nacktscanner-GPS-Geräten mit Fernkommunikationsfunktion, auch ihre Kinder im Keller stummzuschalten.

Dienstag, 12. Oktober 2010

Ich mag es nicht ...

... zu denken.
Also nicht ganz, schließlich will ich nicht dumm dastehen, obwohl ich das schon desöfteren mache. Aber was nützt mir das Denken? Ich fange an zu denken, bekomme Kopfschmerzen, das Endprodukt ist auch verbesserungswürdig und niemanden interessiert es. Man könnte das mit den Werbemenschen draußen auf den Straßen vergleichen, die stehen von früh bis spät auf der Straße, Kopf qualmend, wie sie denn am Besten ihre Sache verkaufen können und am Ende interessiert es keinen oder zumindest nur weniger als erwartet.

http://lachhaft.blogspot.com/
Ich hab die Erfahrung aus beiderlei Sicht gemacht. Zum einen werde ich wöchentlich ungefähr einmal angesprochen, ob ich denn mal kurz Zeit habe, dies zu unterschreiben, da zuzuhören und meistens sage ich nein. manchmal aber nehme ich mir die Zeit. Wenn ich mich dann zulabern lasse von der vor mir stehenden Person mit den Zetteln und Beispielen in meiner Hand und dem freundlichen und gleichzeitig aufdringlichen Blick auf seinem Gesicht, weiß ich immer, dass ich am Ende "Nein." sagen werde. Erstens besitze ich nicht das Geld ("Ach, kommen sie, sind doch nur 5 Euro im Monat, wenn sie mit rauchen aufhören, können sie sich das locker leisten.") und zweitens habe ich meistens keine Lust mir irgendein Abonnement anzutun.
Aber das bringt mich schon auf die nächste Palme. Diese Person, die da vor einem steht und sich den Hampel abmannt, erdreistet sich, mir noch Ratschläge zu geben, wie ich mein Leben zu leben habe. Ich weiß, dass Nichtrauchen gesünder ist und Geld spart, aber ich rauche nun einmal, weil es mir früher Spaß gemacht hat und weil ich heute süchtig bin und kein Zeit habe damit aufzuhören.

Wenigstens weiß ich, dass ich niemals SO enden werde, vorher werde ich ein gehirnamputierter, egomanischer Zeitgenosse, kurz GEZ-Genosse. Schließlich reizt die Grenze zur Illegalität schon sehr. In kaum einem anderen Beruf darf man mehr an den DDR-Eliten-Verein StaSi (für die Unwissenden und Rechtschreibeverweigerer: "Staatssicherheit" und nicht "Stadtsicherheit") sich anlehnen, als bei der GEZ. Man darf an der Tür klingeln und mit scheinheiligen Argumenten sich Zugang zur Wohnung einer Privatperson beschaffen und jeder wollte doch schon immer einmal wissen, wie die Nachbarin denn die Wohnung eingerichtet hat und ob das Bett wirklich so gemütlich ist, wie es der Herr X aus Y damals Herrn Z erzählt hat, der es wiederum Ihnen beichtete. Aber auch die Frage nach dem unerklärlichen Lärm nachts in der Studenten-WG obendrüber lässt sich aufdecken. Sonst würde doch niemand einem Nachbarn die Tür öffnen, wenn er denn nicht bei der GEZ ist.

Aber ich glaube, an der Stelle werde ich mich das nächste Mal auslassen: "Ich mag es ... bei der GEZ zu arbeiten."

Wer es mag ...

..., der darf es mögen.

Es gibt Sachen, über die redet man, und es gibt Sachen, über die schreibt man. Abgesehen von den Sachen, die man auch anziehen kann, über die kann man reden und schreiben. Aber Mode beiseite: Bloggen.

Ja, man glaubt es kaum, das hier ist ein Blog, obwohl dieses heimliche ".blogspot" nicht erahnen lässt. Deshalb sollte ich wohl auch erwähnen: Das hier ist ein Blog.

Aber zurück zu dem Ding der Sache. Ich werde mich hier nicht mit Mode, Geschmack oder Essen befassen, ich werde mich mit dem befassen, dass ich glaube zu kennen, aber vielleicht erst hierdurch kennenlernen werde: mich.
Warum sollte ich über mich schreiben? Natürlich weil man über sich selbst noch am Besten schreiben kann, schließlich weiß man alles über sich besser als andere, ich weiß immerhin, was ich kann und was ich nicht kann. Sicherlich werden einige zu Kommentaren, wie: "Bloggen kannst du schonmal nicht." oder "Schreiben ist wohl keines deiner Stärken." kommen, bzw. "bloggn ... lol ... du? hahahaha xD rofl .. spasti" oder "haha .. wo hastn du schreibhn gelehrnt?????ßß".

Das, was ich über mich schreiben kann, vornweg schon, meine ich: Ich nehme die Dinge und Sachen im Leben nicht ernst, weswegen mein Modegeschmack auch nicht wirklich ausgefallen ist. Farbentechnisch müssen meine Klamotten nicht zusammenpassen und stylisch ist es wirklich nicht so ganz. Aber, wie schon gesagt, ich nehme es nicht ernst, nicht mein Ding, mag ich nicht.

Nun weiter zu Aktuellerem: Was bewegt mich denn heute, also das heute von 0 bis 23 Uhr 59 und 24 Frames?
Nunja, gute Frage. Heute hat mich nichts wirklich bewegt, meine Beine und die Straßenbahn vielleicht, aber emotional, nicht wirklich. Vielleicht das eine verlorene Spiel bei "League of Legends" oder die Tatsache, das ich mit "FUCK YOU URGOT!" in eben genanntem Spiel einen Gegner dazu gebracht habe, das Spiel zu verlassen. Kein weiteres zutun meinerseits, außer der genannte Satz.
Es wäre schön, wenn andere Menschen (oder ganze Unternehmen/Agenturen) auch so reagieren würden. Ich glaube, dann hätte ich schon längst Briefe mit Inhalten, wie "FUCK YOU MERKEL!" oder "FUCK YOU AXEL SPRINGER VERLAG" oder "FUCK YOU ALTER MANN, DER MICH HEUTE BÖSE ANGESCHAUT HAT IN DER BAHN, WEIL ICH IHN BLOCKIERT HABE, DAMIT ER NICHT EINER NOCH ÄLTEREN DAME DREISTER WEISE DEN SITZPLATZ WEGNIMMT!"
Aber leider funktioniert die Realität nicht so einfach und nebenbei, der Mann hat den Sitzplatz doch bekommen, weil die Dame sich dann doch nicht hingesetzt hat, warum auch immer. Vielleicht war der Mann ihr geistig gestörter Sohn oder ihr Ehemann, der sie seit 20 Jahren betrügt und ab und zu im Suff schlägt, verprügelt. Vergewaltigen wohl eher nichtmehr, er sah nicht so aus, als könne er Hals abwärts noch viel benutzen, warum sonst sollte er der Frau den Sitzplatz wegnehmen. Ich könnte über den alten Mann und die noch ältere Dame weitersinieren, aber ich unterlasse es lieber mal, denn vielleicht werde ich in 20 Jahren nicht besser dastehen und jemand könnte mir meine Beschwerde hier so lange unter die Nase reiben, bis sich bei mir die Faust regt und nachfolgend, des Richters Hand mich ins Gefängnis verweist.

Nun gut, ich denke, für einen Blog-Eintrag habe ich heute ganze Arbeit geleistet und wenn ich nocheinmal rückblickend darüber nachdenke, dann hat mir das Schreiben hieran Spaß gemacht: Ich mag es!

Bis dahin.