Es mangelt uns im Leben immer an Geld.
In welchem Zusammenhang diese beiden Aussagen stehen, ist bis heute ungeklärt.
Dennoch verlassen wir uns immer auf diese kleinen Münzen und Scheine, die scheinbar soviel Großes in sich verbergen. In ihnen befinden sich Häuser, Fahrzeuge, manchmal sogar eine ganze Familie. Aber warum machen wir uns von diesem, nicht zum Verzerr geeigneten, Geld so abhängig?
Geld regiert die Welt? |
Aber Moment, warum sollten wir uns als Schutzschild aufopfern? Beherberbt das nicht auch eine Spur eines Sozialgefühls, eine Spur von Aufopferung für einen anderen. Wahrscheinlich würden wir uns nicht schützend vor einen anderen, vielleicht sogar vor einen Fremden, stellen, wenn nicht zwei Faktoren, gemeinsam oder für sich, mit in dieses Szenario einfließen würden:
1. Die Religion
Die Religion nimmt uns die Angst vor dem Tod. Sie wird schon seit Jahrhunderten oder auch Jahrtausenden mit dafür verwendet, den Menschen Aufopferung abzuverlangen. Niemand würde in einen Krieg ziehen, von dem er weiß, dass er nicht zurückkommen wird, wenn er nicht im Hinterkopf die kleine Stimme hätte, die sagt: "Nach dem Leben geht es noch weiter. Du wirst niemals aufhören zu existieren. Es gibt kein unendliches Nichts. Du hast eine Seele und diese ist unsterblich." Die Kreuzzüge wären sonst nicht möglich gewesen, auch wenn die Religion an sich schon der Grund war. Warum sonst würden Menschen dem selbstmörderischen Wunsch einiger weniger anderer folgen? Also, eine Antwort hätte ich darauf schon: Geld.
2. Der Urinstinkt
Nein, ich meine damit nicht, dass Urin stinkt, sondern es geht um unsere Instinkte, die seit Urzeiten unser Handeln entscheidend beeinflussen. Ein Grund, dass wir unsere Kinder schützen ist, dass wir versuchen unsere Nachfahren zu erhalten, damit unsere Gene auch in Zukunft noch mit (hoffentlich) zwei Armen, zwei Beinen und einem Kopf über die Erde wandeln können. Eigentlich müsste man diese Ausführung nicht einmal erzählen, da wir das selbst doch am Besten wissen, immerhin haben wir alle die Instinkte in uns. Aber auch hier gibt es wieder Ausnahmen. Menschen, die für die Arbeit leben, die keinen Traum von der genetischen Übermittlung hegen. Diese Menschen sind kindlos glücklich. Wieso es solche Menschen gibt? Also, eine Antwort hätte ich darauf schon: Geld.
Ist Geld wirklich unser Allheilmittel gegen Unlust und Traurigkeit? Würde man eine Umfrage starten, würden viele sicherlich sagen: Nein. Ich könnte auch ohne Geld glücklich leben. Nimmt man diesen Menschen dann das Geld, erleiden sich plötzlich die genannten Symptome. Aber der Ursprung für Unlust und Traurigkeit ist doch das Geld an sich. Es ist wie eine Droge. Einmal zugeführt, macht es sofort abhängig. Immerhin ist es wie ein Spielzeug für Groß und Klein. Ein kleines Rätsel, welches es zu lösen gilt, jeden Tag auf's Neue. Solange man Geld hat, hat man auch noch Träume und Wünsche. Würde man das Geld entgültig abschaffen, die Menschheit wäre Jahrzehnte von einer einzigen, großen Depression geplagt. Jeder der Geld schon einmal besaß, wird es wieder haben wollen. Man vertraut dem Geld auch mehr als seinen Mitmenschen. Manche vertrauen Geld mehr, als der eigenen Familie, denn Geld hat keine Gefühle und kennt keinen Verrat. Wenn Geld verschwindet, dann ist ein Mensch daran Schuld. Das Geld ist nur ein Unschuldslamm, welches "böse Kommunisten" in einen Wolfspelz zwängen wollen.
Aber zurück zum Thema: Geld war nie unsere Zukunft und wird es auch nie sein. Wo Geld fließt, fließt auch Blut (, bei unseren weiblichen Artgenossen jeden Monat. Oder können sich Frauen Tampons und Binden neuerdings per Rezept verschreiben lassen?).
Wie bereits erwähnt, haben wir nie wirklich gelernt, unseren Mitmenschen zu vertrauen. Man könnte natürlich an dieser Stelle sagen: Sie geben uns doch täglich einen Grund dies nicht zu tun. Stimmt. Aber sind wir selbst soviel besser? Und warum können wir überhaupt den Menschen nicht vertrauen? Liegt es an der Religion? An den Instinkten? Also, eine Antwort hätte ich darauf schon: Geld.
Noch eine Frage zum Schluss:
Sind wir denn wirklich alle nur arrogante Arschlöcher?
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