Montag, 24. Januar 2011

Aus meiner Kindheit

Um mehr Abwechslung in meinen Blog zu bringen, erzähle ich mal was aus meiner Kindheit.

In der vierten Klasse, war ich in Deutsch nicht sehr begabt. Ich hatte eine drei, genau wie in Mathematik. Der Grund für diese drei in Deutsch machte sich später in der sechsten Klasse bemerkbar: Ich hatte keine richtige Ahnung von Rechtschreibung und vorallem Grammatik. Ich wusste nie, wo ein Komma zu setzen war, was ein richtiger Satzbau ist bzw. wie man einen Satz von der Struktur her noch aufbauen könnte. Ich wusste auch nicht, wann ich etwas großschreiben sollte. Mit Präsens und Präteritum konnte ich mir noch einen Reim machen, aber wenn es um Perfekt, Plusquamperfekt, Futur I und Futur II ging, war ich hoffnungslos verloren. Diese Fachbegriffe waren für mich nur Worte. Bis heute kann ich immernoch die Theorie dieser Zeitformen, bestimmte Strukturmerkmale anhand von Fachbegriffen herbeten.
Aber dennoch weiß ich mit meiner Muttersprache mittlerweile umzugehen. Der Grund dafür ist der, dass ich in der neunten Klasse meine Begeisterung für das Formulieren von Texten entdeckte. Ich fing an zu schreiben, las Geschichten und fand allmählich heraus, was es mit den ganzen Zeiformen und Formulierungen praktisch auf sich hatte. Wie schon erwähnt, habe ich bis heute noch keine Ahnung, wie die Theorie dahinter ist.

Nunja, diesen Blogeintrag verfasse ich eigentlich nur in der Hoffnung, dass vielleicht jemand, der selbst Probleme beim Formulieren von Sätzen in der deutschen Sprache hat, auch auf diese Weise zur allgemeinen Verringerung der Fehlerquote im Brief-,Web- und Zeitungsalltag beitragen kann. Wer mit der Theorie nie etwas anfangen konnte, sollte sich ein Buch schnappen, egal aus welchem Bereich, und es lesen, auf Besonderheiten achten und diese sich einfach merken.
Nebenbei erklärt sich mein Theorieunverständnis auch anhand meiner Mathematiknoten: Ich bin ein Theorie-Rindvieh und arbeite weniger geordnet, mit Formeln, als mehr mit dem Gefühl und meinem Wissen, welches ich mir mit Freuden angeeignet habe (Mathematik war meine Kindheitshölle und bis heute kann mir jeder Sek. I und II Lehrer gestohlen bleiben).


Gute Nacht.

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